Motiv betonen: Hintergrund verschwimmen lassen
Meerbusch (dpa-infocom) - Nicht immer gelingt die perfekte Fotoaufnahme, manchmal reicht die Zeit nur für einen Schnappschuss. Macht aber nichts, denn heute lassen sich Fotos perfekt nachbearbeiten. Wie man ein Motiv optisch stärkt, wird hier verraten.
Digitalfotos im Nachhinein zu verbessern ist heute dank zahlreicher Bildbearbeitungsprogramme einfacher denn je. Wer zum Beispiel das eigentliche Motiv einer Aufnahme stärken möchte, weil es im eher unruhigen Hintergrund des Bildes untergeht, kann die Schärfe des Hintergrunds reduzieren. Auf diese Weise wird das eigentliche Motiv in den Vordergrund geholt; es bleibt scharf, während der Hintergrund leicht verschwimmt.
So eine Nachbearbeitung ist zum Beispiel mit dem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm Gimp kein Problem. Um den Hintergrund eines Bildes verschwimmen zu lassen - auch „Weichzeichnen“ genannt - das Foto zunächst in Gimp öffnen. Jetzt den Hintergrund des Bildes markieren, was je nach Foto mit dem Freihand- oder dem Zauberstab-Werkzeug gelingt. Ist der gesamte Hintergrund markiert, in der Menüleiste auf „Filter > Weichzeichnen > Gaußscher Weichzeichner…“ klicken. In dem erscheinenden Dialogfeld lässt sich einstellen, wie stark der Effekt sein soll. Null bedeutet dabei, dass sich nichts ändert. Empfehlenswert sind 10 bis 30 Pixel für Fotos mit einer Kantenlänge von 1600 Pixeln. Bei großformatigen Fotos muss der Wert entsprechend höher liegen.
Nach einem abschließenden Klick auf die Schaltfläche „OK“ kann das Ergebnis begutachtet werden. Ist es noch nicht zufriedenstellend, auf „Bearbeiten > Rückgängig“ klicken und den Filter erneut, mit anderen Einstellungen, anwenden. Zum Schluss das Foto unter einem anderen Namen speichern, indem man auf „Datei > Speichern unter…“ klickt und den angezeigten Dateinamen oben ändert.