Testberichte geben iPad 2 gute Noten
Berlin (dpa/tmn) - Kurz vor dem Marktstart des iPad 2 in den USA sind die ersten Testberichte über den neuen Tablet Computer von Apple erschienen. Die Noten fallen gut aus. Kritisiert wird die Kamera-Auflösung.
In den Testberichten verteilen prominente IT-Journalisten wie Joshua Topolsky (Engadget.com), David Pogue („New York Times“) und Walt Mossberg („Wall Street Journal“) durch die Bank gute Noten. Lediglich die vergleichsweise geringe Auflösung der neuen Videokameras im iPad 2 stößt einhellig auf Kritik.
Die Tester stellen vor allem heraus, wie dünn das Gehäuse des neuen iPads geworden ist. „Das iPad 2 ist jetzt 8,8 Millimeter dick. Das brandneue Motorola Xoom, der bislang beste Android-Wettbewerber, sieht im Vergleich dazu fettsüchtig aus“, schreibt Pogue.
Das iPad 2 im kleineren Gehäuse wiegt 15 Prozent weniger als das erste iPad, was in Verbindung mit den nun abgerundeten Kanten den Umgang mit dem Tablet erleichtert: Die Designer von Apple hätten es geschafft, „dass sich das iPad jetzt viel luftiger anfühlt“, schreibt Mossberg. Gleichzeitig sei es Apple gelungen, die Batterielaufzeit von zehn Stunden zu bewahren, obwohl in dem Gehäuse nun deutlich weniger Platz für den Akku ist.
Die von Apple beworbenen Geschwindigkeitszuwächse („doppelt so schnell“) werden von den Testern im Prinzip bestätigt. Sie verzeichneten zudem eine schnellere Grafikausgabe, auch wenn hier die gemessenen Werte unter dem von Apple genannten Faktor („bis zu neun Mal schneller“) lagen. Für das iPad 2 spricht weiterhin die hohe Zahl der 65 000 verfügbaren Anwendungen. Die Tester vermissen allerdings die Option, auch Flash-Anwendungen im Web abspielen zu können.
Schlechte Noten erhält Apple in nahezu allen Testberichten für die verwendeten Kameras. „Die iPad-2-Kameras sind wirklich ziemlich schlecht“, schreibt Topolsky. So biete die Front-Kamera nur eine schlechte VGA-Auflösung, gerade mal gut genug für Videochats. Und auch die Kamera auf der Rückseite wird kritisch gesehen. „Damit aufgenommene Fotos haben gerade mal 0,7 Megapixel“, schreibt Pogue.
Besitzer eines iPads der ersten Generation stehen nach dem Fazit von Engadget-Chefredakteur Topolsky nicht unter Druck, sich ein Upgrade zuzulegen, solange man keine Kameras auf dem Tablet benötige.