Trekstor bringt günstigen Reader mit E-Papier

Berlin/Lorsch (dpa/tmn) - Trekstor hat seinen ersten E-Book-Reader mit elektronischem Papier (E-Papier) herausgebracht. Der Akku des Pyrus soll nach Angaben des Herstellers für 10 000 Mal Umblättern reichen, was einer Nutzungsdauer von rund sechs Wochen entspricht.

Das Gerät hat einen Sechs-Zoll-Bildschirm und wieg 216 Gramm. Verbaut sind vier Gigabyte Speicher und ein 800-Megahertz-Prozessor. Fürs Vor- und Zurückblättern gibt es Tasten jeweils links und rechts des Displays. Auf Touch-Bedienung, WLAN oder Extras wie MP3-Player hat Trekstor bei dem 70 Euro teuren Pyrus verzichtet. E-Papier-Reader von Konkurrenten wie Touchbook, Sony oder Kobo sind besser ausgestattet, kosten aber auch rund das Doppelte.

Wird der Pyrus, der noch im April in den Handel kommt, via USB mit dem Rechner verbunden, öffnet sich eine Suite zur E-Book-Verwaltung, die auch die Firmware aktualisiert. Je nachdem, wo das Gerät gekauft wurde, ist in die Suite der Zugang zu einem anderen E-Book-Shop integriert. Der Nutzer ist aber frei, Bücher in anderen Shops im Internet zu kaufen, herunterzuladen und auf den Reader zu kopieren.

Als Liro Ink wird der Trekstor-Reader zum gleichen Preis auch bei Buchhändlern stehen. Der integrierte Liro-Shop wird von Libreka, der Vertriebsplattform des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, gespeist. An jedem im Liro-Shop gekauften E-Book wird der Buchhändler, der den jeweiligen Reader verkauft hat, beteiligt. Auch Liro-Ink-Besitzer können frei woanders einkaufen - zum Beispiel bei großen Shops wie Libri, Thalia, Ciando, Weltbild oder Pubbles.

Im Gegensatz zur Readern mit beleuchtetem LCD-Display und relativ kurzer Laufzeit benötigen die passiven E-Papier-Displays immer nur kurz zum Umblättern Strom. E-Papier ist ähnlich kontrastreich wie bedrucktes Papier und zum Beispiel auch im Sonnenlicht gut ablesbar.