Fahrdienstvermittler im Minus Uber macht 800 Millionen Dollar Quartalsverlust
New York (dpa) - Der Fahrdienstvermittler Uber erkauft sein rasantes Wachstum laut Medienberichten weiter mit hohen Verlusten. Im dritten Quartal habe das Unternehmen ein Minus von mindestens 800 Millionen Dollar (772 Mio Euro) erzielt.
Das schrieb das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf eingeweihte Kreise.
Steuern und Zinsen sowie die Ergebnisse des kürzlich an den dortigen Konkurrenten Didi Chuxing verkauften Geschäfts in China seien in der Summe nicht enthalten. Zuvor hatte bereits der Tech-Branchendienst „The Information“ über die Zahlen berichtet.
Grund für die roten Zahlen sei unter anderem hoher Aufwand, um Personal anzuwerben. Uber liefert sich mit Rivalen wie Lyft einen harten Wettkampf um Fahrer. Zudem gingen Investitionen etwa in autonomes Fahren oder den Essen-Lieferservice UberEats ins Geld.
Bei den Erlösen zahlt sich die aggressive Expansionsstrategie aber aus. Den Berichten zufolge steigerte Uber den Umsatz vom zweiten auf das dritte Quartal von 1,1 auf 1,7 Milliarden Dollar.
Die von Investoren zuletzt mit 68 Milliarden Dollar bewertete Firma ist bislang noch nicht an der Börse gelistet und macht ihre Finanzberichte deshalb nicht öffentlich. Die Ergebnisse sollen aus einer Telefonkonferenz mit Investoren stammen.