Urlaubsfotos vom Jadehasen: Die Mondoberfläche in HD
Berlin (dpa/tmn) - „Yutu“ rollte vor etwas mehr als zwei Jahren aus dem Bauch seiner Muttersonde „Chang'e 3“ auf die staubige Mondoberfläche. Dort begann der kleine chinesische Mondrover, dessen Name übersetzt Jadehase bedeutet, eine rund einmonatige Tour, bei der er zahlreiche hochauflösende Bilder von seiner Umgebung schoss.
Etliche Hundert davon hat die chinesische Akademie der Wissenschaft nun für die Öffentlichkeit freigegeben. Dank des gemeinnützigen US-Vereins Planetary Society sind diese Fotos auch außerhalb des chinesischsprachigen Internets aufrufbar.
Auf der Seite des Vereins zu sehen sind etwa Aufnahmen von der Muttersonde, vom Mondgestein, von Reifenspuren im Staub oder auch Panoramabilder der Mondoberfläche. Ein anderes Album zeigt Detailaufnahmen von Rover und Sonde, die sich rund 340 000 Kilometer von der Erde entfernt gegenseitig fotografiert haben. Eins wird beim Betrachten der Bilder schnell klar: In der Landezone von Sonde und Rover ist es ziemlich einsam, aber bei weitem nicht so grau und öde, wie man sich den Mond vielleicht vorstellt. Im Sonnenlicht erscheint der Mondstaub eher bräunlich als grau, und einige Felsen strahlen weiß. Im Blog der Planetary Society gibt es auch noch Kartenmaterial von der Landestelle, das beim Verorten der Bilder hilft.