US-Forscherin: Apps könnten in Zukunft Hirnaktivität scannen
New York (dpa) - Die Hirnforschung wird es nach Ansicht der US-Forscherin Cori Bargmann in einigen Jahren möglich machen, mit Apps die Aktivität der eigenen Gehirnzellen zu verfolgen.
„Das könnte zum Beispiel sehr hilfreich für jemanden sein, der einen Schlaganfall bekommt“, sagte die deutschstämmige Wissenschaftlerin der Nachrichtenagentur dpa.
Bargmann (52), die an der Rockefeller University in New York forscht, wurde im vergangenen Jahr zur Leiterin des Gehirn-Projekts von US-Präsident Barack Obama ernannt. Das millionenschwere Projekt soll das menschliche Gehirn kartieren.
Die App könnte Bargmann zufolge Patienten zum Beispiel vor einem Schlaganfall warnen und sie daran erinnern, Medikamente zu nehmen und sich ins Krankenhaus zu begeben. Die Daten könnten von ins Gehirn eingepflanzten Geräten gesammelt werden. „Das würde man nicht einfach so einsetzen, sondern nur bei sehr schweren Krankheiten.“