Verkäufe, Finanzen und Musikstreams: Digitale Neuigkeiten
Höhere Gebühren für Ebay-Privatverkäufer
Ebay erhöht seine Gebühren für Privatverkäufer. Die Änderungen gelten für alle Artikel, die von Mittwoch (6. Mai) an eingestellt werden, wie die Auktionsplattform mitteilt. Grundlegendste Neuerung ist die Berechnung der Verkaufsprovision: Ebay legt nun nicht mehr den Verkaufspreis zugrunde, sondern berechnet zehn Prozent des Gesamtpreises, also vom Verkaufspreis zuzüglich Verpackungs- und Versandkosten. Eine Provision fällt weiterhin nur an, wenn der Artikel auch verkauft wird. Das Unternehmen reduziert auch die Zahl der Auktionen ohne Angebotsgebühr, wenn der Startpreis 1 Euro beträgt, von 100 auf 20. Ab der 21-sten Auktion beträgt die Angebotsgebühr 0,50 Euro. Außerdem verdoppelt sich die Gebühr für eine Startzeitplanung von 0,10 auf 0,20 Euro. Und die Gebühr für Angebote ohne öffentliche Bieter-Käuferliste steigt von 0,39 auf 0,50 Euro.
Google+ Collections: Nutzer können Beiträge bündeln
Das soziale Netzwerk Google+ bietet seinen Mitgliedern nun auch die Möglichkeit, bestehende Beiträge thematisch gebündelt zu präsentieren. Für jede der sogenannten Collections im Pinterest-Stil lässt sich ein Titelbild auswählen. Danach kann jeder Post per Kontextmenü einer Sammlung hinzugefügt werden. Der Nutzer entscheidet, ob eine Collection frei verfügbar, nur einem eingeschränkten Nutzerkreis zugänglich oder gänzlich privat ist. Öffentliche Sammlungen, die besonders beliebt sind, präsentiert Google auf einer Featured-Collections-Seite.
Musikstreaming: Deezer übernimmt Simfy-Kunden
Der Musikstreaming-Dienst Simfy schließt seine Pforten. Bestandskunden können ihre Abonnements aber nahtlos beim Konkurrenten Deezer weiternutzen. Das gilt auch für Kunden, die ihren Vertrag über einen Kooperationspartner von Simfy abgeschlossen haben. Das Berliner Unternehmen kämpfte zuletzt mit lizenzrechtlichen Problemen und konnte seinen Kunden nur noch eine eingeschränkte Musikauswahl anbieten. Der französische Anbieter Deezer hatte vor knapp einem Jahr bereits die Musikstreaming-Kunden von Ampya (ProSiebenSat.1) übernommen.
Kickstarter kündigt deutsche Version an
Die Finanzierungsplattform Kickstarter bekommt eine deutsche Version. Sie soll am 12. Mai freigeschaltet werden, wie die US-Firma am Dienstag ankündigte. Projekte aus Deutschland können künftig in Euro finanziert und in deutscher Sprache präsentiert werden. Bei Kickstarter können Erfinder, Künstler oder Startups Geld bei Internet-Nutzern für ihre Ideen sammeln. Seit 2009 kamen so nach Angaben des Unternehmens 1,5 Milliarden Dollar für rund 83 000 Projekte zusammen. Der große Konkurrent Indiegogo hat bereits eine Portalseite auf Deutsch, über die auch einen Finanzierung in Euro gesammelt werden kann.