Verschlüsseln und sichern: So wird der Router abgesichert

Berlin (dpa/tmn) - Die Bundesregierung will die sogenannte Störerhaftung bei offenem WLAN abschaffen. Hotspot-Betreiber wären damit nicht mehr für Straftaten und Ordnungswidrigkeiten der Nutzer verantwortlich zu machen.

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Ungeachtet der Änderung rät Maurice Shahd vom IT-Verband Bitkom: „Ein Netzwerk sollte trotzdem noch gesichert und verschlüsselt sein.“

Warum sollte ich meinen Router absichern?

Der Router ist nicht nur Zugang zum Internet, er ist auch Zugang zum lokalen Netzwerk und zu privaten Daten auf verbundenen Geräten. Wer den Router also nicht absichert, lässt die Tür zum Netzwerk weit offen stehen. Dritte könnten so private Daten stehlen.

Wie sichere ich meinen Router ab?

Die Übertragung von Daten im WLAN kann per Verschlüsselung geschützt werden. Moderne Router bieten dafür den vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfohlenen WPA2-Standard an, ältere den WPA- oder WEP-Standard. Von letzterem rät das BSI allerdings ab - WEP ist veraltet und unsicher. Ist das Netzwerk verschlüsselt, kann es nur noch nach Eingabe eines Passworts genutzt werden.

Was muss beim Passwort beachtet werden?

Das BSI empfiehlt ein Passwort mit mindestens 20 Stellen zur Absicherung des WLAN. Es sollte keine leicht zu erratende Kombination und kein Wort aus dem Wörterbuch sein.

Mein Router hat einen Gastmodus. Was ist das?

Der von den meisten modernen Routern angebotene Gastmodus erlaubt es, Mitnutzern eingeschränkten Zugang zum Netzwerk zu geben, erklärt Johannes Weicksel vom Bitkom. So können sie etwa auf das Internet zugreifen, aber nicht auf Daten im lokalen Netzwerk.