Jugendmedienschutzindex Viele Eltern machen sich Sorgen um ihre surfenden Kinder

Berlin (dpa) - Die Online-Nutzung ihrer Kinder bereitet drei Viertel der Eltern in Deutschland Sorge. Dabei beunruhigen die Erwachsenen mögliche Gefahren wie der Kontakt zu Fremden, verstörende Gewalt- oder pornografische Inhalte, Cybermobbing und Datenklau.

Das geht aus dem aktuellen Jugendmedienschutzindex hervor, der am Dienstag in Berlin vorgestellt wurde.

Laut der Ergebnisse sehen 94 Prozent der Eltern auch sich selbst in der Pflicht, ihre Kinder vor negativen Erfahrungen im Netz zu schützen. 81 Prozent sehen auch die Sozialen Plattformen in der Verantwortung, 74 Prozent die Schulen und 72 Prozent die Politik.

Und wie sieht es aus mit der Netz-Kompetenz? 56 Prozent der befragten Erwachsenen sprechen sich selbst eine Online-Fähigkeit zu. Bei den Heranwachsenden sind es 69 Prozent. Interessant: Sowohl aus Sicht der Eltern als auch aus Sicht der Kinder überflügeln Teenager ab 13 Jahren ihre die Erwachsenen in Sachen Online-Kompetenz.

In Auftrag gegeben wurde der Jugendmedienschutzindex von der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Dienstanbieter (FSM). Für die repräsentative Studie wurden bundesweit 805 Kinder und Jugendliche sowie jeweils ein Elternteil befragt.