Virenalarm und prügelnde Taschenmonster
Frankfurt (dpa/tmn) - Manhattan ist verwüstet, das Chaos regiert. In „Tom Clancy's The Division“ ist der New Yorker Distrikt kaum zu erkennen: Gemeinsam mit einem Trupp Hartgesottener streunt der Spieler durch die unwirtlich gewordene Stadt.
„Tom Clancy's The Division“
Die Story: Terroristen bringen am Black Friday, dem Tag des unbändigen Konsumrausches, massenhaft mit einem Virus infizierte Dollarnoten in Umlauf. Rasend schnell verbreitet sich das Virus, ein Großteil der Bevölkerung wird ausgelöscht. Das Gemeinwesen funktioniert nicht mehr - die Terroristen nutzen das Machtvakuum.
Um die Ordnung wieder herzustellen, tritt die „Strategic Homeland Division“ auf den Plan. Sie baut sich eine Basis und versucht, die Stadt wiederherzustellen. Das als Online-Spiel konzipierte Spiel überzeugt mit Story und Gameplay. Auch die Grafik ist ausgesprochen gelungen. „Tom Clancy's The Division“ ist mehr als ein dumbes Ballerspiel. Die Aufbau- und Entwicklungselemente sind ganz wesentlich. Für knapp 60 Euro kommt der Titel ohne Jugendfreigabe auf Xbox One und Playstation 4.
„Pokémon Tekken“
Vor 20 Jahren kam das erste Pokémon-Videospiel auf den Markt. Und was wohl schon immer alle wollten, wird jetzt möglich. Die Monsterchen mit gutem Herz zeigen sich von ihrer rabiaten Seite und steigen in den Ring. Nintendo hat gemeinsam mit Bandai Namco „Pokémon Tekken“ erschaffen - eine Mischung aus dem Pokémon- und Tekken-Universum. „Pokémon Tekken“ ist ein waschechtes Beat-'em-up geworden. Aber es hat auch überraschende Momente. So gibt es auch die Möglichkeit, aus der Distanz den Gegner zu bekämpfen. Wenn es zu einem Treffer kommt, wird in den Nahkampfmodus gewechselt.
Ungewöhnlich und für manchen gewöhnungsbedürftig dürfte es sein, dass die knuffigen Monster es mit den übelsten Kampfmaschinen und Killergirls aus „Tekken“ aufnehmen. Pokémon-Fans der ersten Stunde werden sofort ihren Spaß haben, alle anderen Prügelspiel-Freunde sollten dem Titel eine Chance geben. Das Spiel ist bereits ab zwölf Jahren freigegeben. Entsprechend hat man in der Entwicklung Wert darauf gelegt, auch den unerfahrenen und jüngeren Videospielern einen leichten Zugang über eine angepasste Steuerung zu ermöglichen. „Pokémon Tekken“ gibt es exklusiv für die Wii U für rund 60 Euro.
„Teslagrad“
Der feine 2D-Plattformer „Teslagrad“ vom Indie-Entwickler Rain Games gibt es nun für die Xbox One. Das knifflige Spiel im Comicstil dreht sich um Strom, Spannung und Magnetismus. Damit sticht es aus der Vielzahl der Jump'n'Run-Spiele hervor. Ein kleiner Junge flieht aus seinem von Fremden eroberten Dorf. Auf seiner panischen Flucht landet er im Tesla-Turm, einem wahrlich mysteriösen Ort, an dem viel Geschick und Knobelkunst gefragt ist. Der optimale Einsatz von Strom und Magnetkraft ist gefragt. Im Spielverlauf kommen einige nützliche Spezialfähigkeiten hinzu. Die Xbox-Version wurde noch um zehn neue Level erweitert. „Teslagrad“ ist als Download für rund 15 Euro verfügbar.
„Screencheat“
Ein weiteres Spiel aus einer Indie-Schmiede macht derzeit von sich Reden. Das Besondere am Egoshooter „Screencheat“ von Surprise Attack: Die Spieler, die gegeneinander antreten, sind auf dem Bildschirm unsichtbar. Da die Egoperspektive auf einem Bildschirm für bis zu acht Spieler sichtbar ist, kann man erahnen, wo sich die Kontrahenten jeweils befinden. Orientierung bietet ein Farbsystem. Farbenfrohe Karten unterschiedlicher Art sind auch dabei. Ganze neun Spielmodi stehen zur Verfügung, natürlich ist hier Deathmatch mit von der Partie. Außergewöhnlicher ist da schon „One Shot“, bei dem jedem Spieler nur eine einzige Kugel zur Verfügung steht. Einen Egoshooter, der Laune macht und sich nicht zuletzt damit von den herkömmlichen Spielen des Genres abhebt, haben die Entwickler hier für Playstation 4 und Xbox One auf die Beine gestellt. Kosten: je rund 15 Euro.
„Resident Evil 6“
Der Horror-Schocker „Resident Evil 6“ von Capcom wurde für die neuen Konsolen aufpoliert. Den Anfang macht der sechste Teil, im Sommer sollen dann auch Folge 5 und im Herbst Folge 4 erscheinen. Rund 20 Euro kosten die Titel jeweils. Die Besonderheit: Alle nach dem Launch erschienenen Download-Inhalte sind bereits integriert. Die Story: Im Kampf gegen den Bioterror sind in drei miteinander verzahnten Erzählsträngen jeweils zwei Protagonisten am Start. Das C-Virus treibt sein Unwesen und macht aus Menschen üble Bösewichter. Mehr als sonst gewinnt der Action-Anteil in dieser Folge die Überhand. Schönere Grafik und mehr Inhalten hat die Next-Gen-Version - eine Jugendfreigabe gibt es für „Resident Evil 6“ immer noch nicht.