Die Schau im Haus der Photographie der Deichtorhallen präsentiert sämtliche Nominierte für die Auszeichnung, deren Verleihung am Mittwochabend auf dem Programm stand. Medienexperten hatten dafür die kompletten Jahrgänge von mehr als 350 Zeitschriftentiteln durchforstet.

Zu sehen seien Werke von „Big Names“ wie Peter Lindbergh ebenso wie die von Newcomern, sagte Lead-Academy-Vorsitzender Markus Peichl. Anders als bei anderen Kreativ-Wettbewerben könne man sich für die Lead-Awards nicht bewerben, betonte er.

Mehr als 180 Arbeiten werden bis zum 14. August in den Deichtorhallen gezeigt. Hamburg präsentiert die Ausstellung zum achten Mal, Schauplatz der Preisverleihung ist die Hansestadt zum fünften Mal. Ein begleitendes Symposium wie in den vergangenen Jahren soll es erst wieder im Jubiläumsjahr 2012 geben, wenn der Medienpreis seinen 20. Geburtstag begeht.

Ob Hamburg auch dann als Austragungsort gewählt werde, konnte Peichl nicht sagen. „Sicher ist, dass am Tag nach den Lead-Awards nichts sicher ist“, meinte er nur. Es sei kein Geheimnis, dass auch andere Städte gern den Zuschlag für die Verleihung hätten. Für ihn gehöre die Veranstaltung zwar in die Hansestadt. „Aber fix ist nix“, sagte Peichl, für den die „Visual Leader“-Schau eine „Schule des aktuellen Sehens“ ist: „Was ist das, was uns heue beschäftigt, was Visualität prägt, was Aufmerksamkeit erzeugt?“

Zur Verleihung der 19. Lead-Awards am Abend wurden 1300 Gäste in den Deichtorhallen erwartet. In insgesamt 16 Kategorien werden die Auszeichnungen vergeben, darunter Preise für das Magazin, Foto und Cover des Jahres sowie für die beste Werbekampagne. In der Jury der Lead-Academy sitzen Chefredakteure, Fotografen, und Artdirektoren.