Messengerdienst Whatsapp: Aus für zahlreiche ältere Mobilplattformen
Smartphone-Urgesteine und veraltete Plattformen haben ab Ende 2016 bei Whatsapp Hausverbot. Nutzer von Blackberries, Nokias Symbian, älterem Android-Versionen und Windows Phone 7.1 brauchen dann neue Telefone - oder können den Dienst nicht mehr nutzen.
Berlin. Whatsapp stellt mit Jahresende 2016 die Unterstützung für zahlreiche ältere Mobilplattformen ein. In Rente geschickt werden Blackberry inklusive Blackberry 10, die Nokia-Betriebssysteme S40 und Symbian S6, Android 2.1 (Éclair), Android 2.2 (Froyo) und Version 7.1 von Windows Phone. Nutzer dieser Plattformen müssen bis Ende des Jahres auf neuere Systeme umsteigen, sonst können sie den weit verbreiteten Messenger nicht mehr verwenden. Neuere Android-Versionen ab 2.3 (Gingerbread) können weiterhin Whatsapp-Nachrichten verschicken.
Als Grund für das Aus nennt das Unternehmen mangelnde technische Entwicklungsmöglichkeiten der teils sehr veralteten Betriebssysteme. Bei aus der Mode gekommen Feature-Phones kommen Nokia S40 oder S60 noch zum Einsatz. Windows Phone 7 wurde bereits 2013 durch Windows Phone 8 abgelöst, das seinerseits nun durch Windows 10 Mobile ersetzt wird. Die Android-Versionen Éclair und Froyo sind ebenfalls stark veraltet und weisen zahlreiche Sicherheitslücken auf, die nicht mehr ausgebessert werden. Blackberry setzt beim neuen Smarphone Priv auf Android und ebenfalls nicht auf das eigene Blackberry 10.
Künftig soll sich die Entwicklung von Whatsapp auf neuere Android-Versionen, iOS und Windows konzentrieren. Diese werden nach Angaben des Unternehmens mittlerweile von der überwiegenden Mehrheit der Nutzer verwendet. Als der Messenger 2009 den Betrieb aufnahm, liefen rund 70 Prozent der Smartphones noch mit Betriebssystemen von Nokia oder Blackberry. Die heutigen Platzhirsche Android und iOS kamen gemeinsam noch auf weniger als ein Viertel der damals verkauften Geräte.