Yamaha auf der IFA: Konzertflügel mit Musiccast

Berlin (dpa/tmn) - Yamaha vernetzt das klassische Tastenklavier: Auf der Elektronikmesse IFA (2. bis 7. September) zeigt das Unternehmen einen Flügel, der mit dem hauseigenen Multiroom-System Musiccast zusammenarbeitet.

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Äußerlich ist das Disklavier Enspire nicht von einem normalen Flügel zu unterscheiden.

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Beim Griff in die Tasten wird der Ton vom Hammerschlag auf der Klaviersaite erzeugt. Im Inneren steckt ein virtueller Klangerzeuger, der wie bei einem E-Piano elektronisch Töne erzeugt. So lässt sich die Musik vom Flügel drahtlos an Musiccast-fähige Lautsprecher übertragen. Servomotoren an den Tasten und Pedalen erlauben auch das Abspielen von Audiodateien, wobei die Tasten sich wie von Geisterhand bewegen. Auf der IFA demonstrierte Yamaha-Produktmanager Thomas Hoffarth die Multiroomfähigkeiten am Beispiel eines Coldplay-Songs. Während im Wohnzimmer des Messestands der Pop-Song lief, spielte das Klavier im Nebenraum mit. Andere Anwendungen sind laut Hoffarth etwa Gaststätten, Hotelbars oder auch die Musikausbildung.

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Die elektronische Komponente des Enspire steckt in einem kleinen Kasten unterhalb der Klaviatur und wird über eine Web-App per Smartphone oder Tablet kontrolliert. Es lassen sich auch zwei Flügel über das Internet zusammenschließen - etwa für Schüler und Lehrer. Was der eine spielt, wird auch auf dem Klavier des anderen abgespielt.

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Das vernetzte Klavier ist als Upright-Version und als Flügel in verschiedenen Größen verfügbar. Die Preise beginnen bei rund 17 000 Euro für das aufrechte Piano, den kleinsten Flügel gibt es ab rund 25 000 Euro.