Zweitadressen und Spamfilter gegen nervige Mails nutzen
München (dpa/tmn) - Millionen von Spam-Mails sind jedes Jahr im Umlauf. Sie sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch Viren oder Links zu Phishing-Seiten enthalten, auf denen Nutzerdaten abgegriffen werden sollen.
Um möglichst wenige dieser Mails zu bekommen, sollten Nutzer ihre E-Mail-Adressen so gut wie möglich geheim halten, rät die Zeitschrift „PC Go“ (Ausgabe (4/15). Spammer suchen nämlich gezielt nach im Web veröffentlichten Mail-Adressen. Deshalb sollte die eigene Adresse möglichst nicht auf Webseiten, in Foren, sozialen Netzwerken oder Blog-Kommentaren veröffentlicht werden.
Für solche Zwecke sollten sich Nutzer eine Zweitadresse anlegen, raten die Experten. Das kann entweder tatsächlich eine zweite Adresse sein oder die bei vielen Anbietern verfügbaren Alias-Adressen. Noch besser sind Einmal- oder Wegwerfadressen, die nur für eine einzige Registrierung genutzt werden.
Viele der Nachrichten landen ohnehin schon im Spam-Ordner, ohne dass der Empfänger sie überhaupt zu Gesicht bekommt. Zumindest, wenn das E-Mail-Postfach bei einem der größeren Anbieter angelegt ist. Durch die große Zahl der verwalteten Konten können sie recht gut filtern, was Spam ist und was nicht. Doch auch Nutzer von E-Mail-Clients wie Thunderbird oder Outlook können ihre Spam-Filter trainieren. Je mehr Nachrichten als Spam oder legitim gekennzeichnet werden, umso mehr lernen die Filter hinzu.
Weiteren Schutz gegen Spam bieten Zusatzprogramme wie der kostenlose Spamfilter „ Spamihilator“. Die Freeware prüft eingehende Mails und schickt erkannten Spam direkt in einen eigenen virtuellen Papierkorb. Mit jedem neuen Durchgang lernt der Filter hinzu und erkennt die meisten unnützen Mails sofort. Allerdings ist Vorsicht geboten: Immer wieder ordnen Spamfilter auch eigentlich erwünschte Post als Spam ein. Deswegen sollten Nutzer die aussortierten E-Mails regelmäßig kontrollieren und gegebenenfalls als legitim markieren.