Raketentreffer in Polen Moskau bezeichnet Berichte als „Provokationen“

​ Moskau · Nach dem die polnische Regierung eine Krisensitzung des Nationalen Sicherheitsrats einberufen hat. Bezeichnet Moskau Berichte über Raketentreffer als "Provokation".

Sergej Lawrow, Außenminister von Russland, nimmt an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem indischen Außenminister Jaishankar nach gemeinsamen Gesprächen teil.

Foto: dpa/Maxim Shipenkov

Das russische Militär hat Berichte über den Absturz angeblich russischer Raketen auf ein polnisches Dorf nahe der Grenze zur Ukraine als „gezielte Provokation“ zurückgewiesen.

Es seien keine Ziele im ukrainisch-polnischen Grenzgebiet beschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Dienstagabend mit. Auch die in polnischen Medien verbreiteten Fotos angeblicher Trümmerteile hätten nichts mit russischen Waffensystemen zu tun, hieß es.

Die russische Armee hatte am Dienstag nach Kiewer Angaben die Ukraine mit über 90 Raketen und Marschflugkörpern beschossen. In Polen meldete der private Radiosender Zet, dass zwei fehlgeleitete Geschosse in dem Dorf Przewodów nahe der Grenze zur Ukraine eingeschlagen seien. Die polnische Regierung kam in Warschau zu einer Krisensitzung zusammen.

Die polnische Regierung hat eine Krisensitzung des Nationalen Sicherheitsrats einberufen. Das erklärte ein Regierungssprecher in Warschau am Dienstagabend. Zuvor hatte es Berichte über den Einschlag russischer Raketen auf polnischem Boden gegeben.

( AFP/dpa)