Ratgeber Warum nicht mal an die polnische Ostsee?
Warum sollte man mit dem Flugzeug eine lange Strecke zurücklegen, wenn man den Strandurlaub quasi direkt vor der Haustür hat? In unserem Nachbarland laden weitläufige Sandstrände zur puren Entspannung direkt am Meer ein.
Welche Orte sich besonders gut für den nächsten Badeurlaub anbieten und was die beste Reisezeit ist, gibt es hier.
Reisezeit
In der Regel bietet sich die Sommerzeit am besten für den Besuch der polnischen Ostsee an, gerade wenn man die Strände besuchen möchte. Allerdings wird es nur selten extrem heiß, doch von Juni bis August kann man die warme Luft- und Wassertemperatur genießen.
Durchaus lohnt sich ein Besuch der zahlreichen Wellnesshotels und Kurorte auch in der Nebensaison. Dort kann man bestens seine Zeit verbringen, wenn das Wetter draußen ungemütlich ist.
Traumstrände & Wasserspaß
Im Vergleich zu anderen, typischen Küstenregionen erstrecken sich an der Ostsee lange Strände, die flach ins Wasser übergehen. Dadurch wärmt sich die Wasser mithilfe der Lufttemperatur schneller auf und das Wasser hat eine konstante Temperatur von 17° C.
Halbinsel Hel
Der Urlaub an der schmalen Halbinsel ist ein wahrer Geheimtipp: Auf der Nordseite der Halbinsel findet man weitläufige Strände, die zum Baden einladen und die Südseite ist eine ideale Anlaufstelle für alle Wassersportfans. Nirgendwo in ganz Polen findet man mehr Kiting- oder Windsurfschulen, denn die Bedingungen sind hier optimal. An der schmalsten Stelle ist die Insel gerade mal 100 Meter breit und bietet auf einer Strecke von drei Kilometern eine einmalige “Gradwanderung” zwischen zwei Meeren.
Swinemünde
Im Osten der Insel Usedom liegt der einladende Kurort Swinemünde, der mit seinem zwölf Kilometer Sandstrand zum Erholen einlädt. Seit 2011 verbindet eine Ostseepromenade die Kaiserbäder Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck mit dem kleinen Ort, was streng genommen auch dazugehört. Neben Sonne, Strand und Meer gibt es zahlreiche kleine Restaurants sowie gepflegte Gärten und Parks.
Tipp: Hier kann man den höchsten und ältesten Leuchtturm der Ostsee bestaunen. Die 308 Stufen führen hinauf zum Lampenhaus, wo man auf 65 Meter Höhe die Aussicht genießen kann.
Misdroy
Auf der Insel Wollin liegt seit dem Jahr 1830 das Seebad der alten Garde und ist heute für viele Polen einer der schönsten Strände in Europa. Umgeben ist der Naturstrand von begrünten Dünen und einem ausgedehnten Nadelwald, sodass man den Kiefernduft noch am Ufer riechen kann.
Auch für Naturliebhaber hat Misdroy viel zu bieten: Der Woliner Nationalpark überzeugt mit atemberaubenden Sandklippen und zahlreichen Wandermöglichkeiten. Wenn man Glück hat, kann man auf einer Tour durch Grüne ein Bison in freier Wildbahn erleben.
Zoppot
Neben all den naturbelassenen Gebieten Polens ist die Hafenstadt Zoppot ein lebendiger Ort mit schicken Cafés, Bars und tollen Kulturveranstaltungen. Öfters bezeichnet man diese Kleinstadt als Monte Carlo des Nordens, denn sie ist mit Abstand der mondänste Badeort in der Gegend. Bei einem Spaziergang durch das ehemalige Fischerdorf kann man viele noble Villen und Sehenswürdigkeiten bestaunen, die Restaurants laden zum Verweilen ein.
Städtetrip
Wen es vom Meer und den hohen Dünen wegzieht, sollte die Metropole Danzig besuchen. Die Hafenstadt ist in Polen quasi wie Hamburg in Deutschland und war gleichzeitig Jahrhunderte lang Polens wichtigster Hafen. Gerade in der Rechtsstadt, einem Stadtteil von Danzig, findet man noch heute zahlreiche Relikte aus dem Mittelalter. Entweder man schlendert durch die wunderschöne Altstadt und besichtigt dort die 700 Jahre alte Marienkirche, oder man kann die Hafenpromenade erkunden.
Fazit
Viele denken bei Sommerurlaub direkt an Italien, Spanien oder Kroatien - doch so weit muss man gar nicht fahren, um tolle Sandstrände zu erleben. Die polnische Ostsee hat eine atemberaubende Küstenregion, umringt von wunderschönen Kiefernwäldern und historischen Orten. Dabei muss man für einen Urlaub hier gar nicht so tief in die Tasche greifen und kann nebenbei noch Danzig besuchen.