Arbeiten an der Gustav-Müller-Anlage Ein grünes Areal für Heckinghausen

Heckinghausen · Seit Kurzem wird in Heckinghausen an der Gustav-Müller-Anlage gearbeitet, einer Grünfläche zwischen Spiekerstraße und Heckinghauser Straße. Hier hatte es bislang einen Spielplatz gegeben, im Allgemeinen wurde das Areal aber als unattraktiv erachtet.

An der Gustav-Müller-Anlage in Heckinghausen schreitet der Umbau sichtbar voran.

Foto: Anne Palka

Dies bot die Veranlassung für das Grünflächen-Ressort der Stadt Wuppertal, die Planung für eine Umgestaltung voranzutreiben. Gemeinsam mit Kindern, Jugendlichen und Senioren aus dem Stadtteil wurden Ideen gesammelt und Pläne erstellt. Das ist bereits länger her – doch weil die Wupper in unmittelbarer Nähe fließt und somit beim Hochwasser im letzten Sommer den betreffenden Bereich beschädigte, mussten die Bauarbeiten vertagt werden.

Nun ist alles für die Umsetzung bereit, die sich inzwischen in den ersten Zügen befindet. Künftig wird man auf einem gepflasterten Weg die Anlage begehen können. Das Areal selbst soll mit begrünten Hügeln gespickt sein und sowohl zum Spielen als auch zum Entspannen einladen – hierzu sind zwei Bereiche geplant, die beide etwa gleich groß sein werden. Insgesamt werden 750 Quadratmeter Fläche umgewandelt. Der Aufenthaltsbereich wird Schachtische, Sitzgelegenheiten und Liegen zu bieten haben, während es gleich daneben die klassischen Spielgeräte, aber auch ein Trampolin und die Möglichkeit zum Boule-Spiel geben wird.

Dass eine so große Fläche zur Verfügung steht, um sie dem Stadtteil zugänglich zu machen, liegt auch an einer Vereinbarung zwischen der Stadt und dem benachbarten Lazarus-Altenheim. Dadurch wurde eine Erweiterung praktisch bis vor die Tür des Heims möglich. Die Stadt wird diesen Bereich mit umbauen lassen, trägt dafür aber auch die Kosten. „Wir als Verein hätten diese Kosten nicht mal eben stemmen können“, erläutert der Leiter der Einrichtung, Alexander Memmert. Insgesamt belaufen sie sich nun auf knapp 800 000 Euro, was eine Erhöhung verglichen mit dem ursprünglichen Plan bedeutet. Dieser umfasste allerdings auch noch nicht die Erweiterung. 80 Prozent der Summe werden vom Förderprogramm „sozialer Zusammenhalt Heckinghausen“ abgedeckt.  

Vorfreude bei den
Bewohnern des Altenheims

Memmert berichtet von Vorfreude seitens der Altenheim-Bewohner: „Hier freuen sich wirklich alle drauf. Ich persönlich finde vor allem den generationsübergreifenden Aspekt toll.“ In die gleiche Kerbe schlägt Bezirksbürgermeisterin Renate Warnecke (SPD), wurde der Plan doch von Alt und Jung gemeinsam erstellt. „Das wird eine Möglichkeit der Begegnung sein“, ist sie sicher. Sie erachtet das Projekt als beispielhaft: „Diese Art der Planung macht etwas mit den Menschen, weil ihre Bedürfnisse eingebunden werden. Das ist Bürgerbeteiligung, wie ich sie mir vorstelle.“ Mit ihrer Schlussfolgerung bezogen auf den Baubeginn an der Gustav-Müller-Anlage dürfte sie nicht allein sein: „Das ist ein großer Gewinn für Heckinghausen.“