Willich. „Für Willich“ plant eine Stärkung des Radverkehrs
Willich. · In der Haushaltsberatung einigte sich die Fraktion auch auf Zuschüsse für Vereine.
Die Fraktion „Für Willich“ möchte Vereine und Gruppen fördern, die Situation für Radfahrer und das Erscheinungsbild der Stadt verbessern. Entsprechende Anträge für die Haushaltsberatungen 2019 wurden jetzt beschlossen.
So soll Vereinen und Gruppierungen mit einem Zuschuss in Höhe von 10 000 Euro ermöglicht werden, besondere Projekte und Veranstaltungen durchzuführen. Die Vergabe der Mittel soll im Einzelfall erfolgen. Die von anderen Fraktionen ins Spiel gebrachte kleine Halle zwischen den Stadtteilen Willich und Schiefbahn passe gut ins Bild und wird auch von „Für Willich“ begrüßt. Allerdings erscheinen ihr die beantragten 10 000 Euro für die Planung als zu gering. „Dafür bekommt man keine seriöse und belastbare Arbeitsunterlage“, ist sich Theresa Stoll, Obfrau im Planungsausschuss, sicher. „Für Willich“ beantragt daher für die Planung die Einstellung von 50 000 Euro in den Haushalt.
Die Fraktion beantragt Geld für spezielle Radfahr-Infrastruktur
Weiterer Schwerpunkt ist die Verbesserung der „teils desolaten Situation für die Radfahrenden in Willich“. So werden 50 000 Euro aus dem Masterplan Mobilität für die Schaffung einer fahrradfreundlichen Stadt beantragt, zudem 150 000 Euro für die Sicherheit der Radwege. „Die Benutzung von Radwegen stellt an vielen Stellen in Willich eine erhebliche Gefahr dar“, sagt Detlef Nicola. „Da nutzt es auch nichts, lediglich Schilder mit dem Aufdruck ,Radwegschäden’ aufzustellen“, ärgert sich Theresa Stoll. „Außerdem würde eine steigende Zahl von Radfahrenden auch einen positiven Effekt für die Umwelt mit sich bringen“, ergänzt Martin Dorgarthen, Obmann der Fraktion im Umweltausschuss.
Schließlich beantragt die Fraktion die Schaffung einer Vollzeitstelle ab 2019 für den Bereich Radverkehrsplanung und Nahmobilität. Dorgarthen moniert, dass Willich beste Voraussetzungen für eine breite Nutzung des Fahrrads mitbringe, aber nicht über eine entsprechende spezielle Radverkehrsinfrastruktur verfüge. Für die Umsetzung und Erhaltung einer derartigen Radverkehrsplanung seien Personalressourcen notwendig.
2020 wird Willich 50 Jahre alt. „Für Willich“ möchte, dass dies gefeiert wird, allerdings sollten die Kosten auf 100 000 Euro gedeckelt werden. Zudem sollen jährlich 50 000 Euro für die Neugestaltung und Pflege des Straßenbegleitgrüns in die Haushalte ab 2019 eingestellt werden, da die bestehende Begrünung offensichtlich zu pflegeintensiv sei.Red