„Gute Schule 2020“ in Willich Mal Werkraum, mal digitale Infrastruktur
Willich · Geld aus „Gute Schule 2020“ wird in Willich und Tönisvorst unterschiedlich verwendet.
Geld aus dem Landesprogramm „Gute Schule 2020“ solle Willich dringend abrufen – diese Forderung hatte der CDU-Fraktionsvorsitzende Johannes Bäumges in einem Zeitungsinterview ausgesprochen. Dafür brauche es konkrete Planungen, für die im Technischen Rathaus aber Personal fehle. „Entsprechende Leistungen müssen wir im Notfall einkaufen, bevor es uns wie anderen Kommunen ergeht, die die Fördermittel gar nicht abrufen“, hatte Bäumges dazu erklärt.
Mittlerweile kann er sich offenbar etwas entspannen: „Alle Projekte des Förderprogramms, die wir in diesem Jahr vorgesehen haben, sind in Willich im Plan“, sagt die zuständige Dezernentin Brigitte Schwerdtfeger auf Nachfrage.
Um welche Projekte handelt es sich genau? Schwerdtfeger nennt dazu einige Beispiele. Ein Garderobenraum der Kolpingschule wird zum Förderraum umgestaltet, das Glasdach an der Schule Williche Heide saniert. Anschließend gibt es für den Altbau einen Sonnenschutz. Auch einen Werkraum wird es geben – das Problem eines fehlenden zweiten Fluchtweges konnte gelöst werden.
Die Astrid-Lindgren-Grundschule erhält abschließbare Schränke. Weitere Maßnahmen seien in den Folgejahren geplant. Aus dem Fördertopf „Gute Schule 2020“ bekommt die Stadt Willich insgesamt rund zwei Millionen Euro, das sind jährlich rund 512 000 Euro.
Und wie sieht es im benachbarten Tönisvorst aus? Hier seien alle in diesem Jahr vorgesehenen Maßnahmen schon umgesetzt worden, heißt es aus der Stadtverwaltung. Im Fokus steht dabei vor allem die Verbesserung der digitalen Infrastruktur an Schulen. Für die Stadt sind vier Darlehensraten in Höhe von je 345 000 Euro für den Förderzeitraum 2017 bis 2020 abrufbar. In diesem Jahr haben die Grundschulen Corneliusstraße und Schulstraße die notwendige Netzwerkverkabelung, WLAN und Server erhalten. Es folgen 2019 die Grundschulen Hülser Straße und Vorst.