Juni war heiß und trocken wie nie
Talsperren sind laut Wupperverband dennoch gut gefüllt.
Hochsommerlich zeigte sich der Juni – zumal im Vergleich zum kühlen Mai. Der Monat war geprägt von wenig Regen, im letzten Drittel fiel gar kein Niederschlag. Dies zeigen die Auswertungen des Wupperverbandes.
In der Kläranlage Solingen Burg lag der Wert bei 41 Liter pro Quadratmeter, üblich sind dort 102 Liter. An der Großen Dhünn-Talsperre in Wermelskirchen Lindscheid wurden 46 Liter gemessen, im Schnitt sind es 100 Liter. An der Bever-Talsperre in Hückeswagen wurden 50 Liter erreicht, im Schnitt sind es dort 97 Liter. In der Wuppertaler Kläranlage Buchenhofen fielen 43 Liter statt der durchschnittlichen 96 Liter.
Vom 15. bis 18. Juni sowie vom 21. bis zum Ende des Monats regnete es überhaupt nicht.
Dabei bleibt es aber nicht, denn der Juni war nicht nur zu trocken, sondern laut Deutschem Wetterdienst der wärmsten und sonnigste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnung.
0,4 Grad wärmer als der bisherige wärmste Juni im Jahr 2003 war der Juni 2019. In einigen deutschen Städten kletterte die Temperatur im letzten Monatsdrittel auf beinahe 40 Grad. Die höchste Lufttemperatur im Wuppergebiet wurde an der Messstelle der Kläranlage Leverkusen mit 37,4 Grad am 25.06.2019 gemessen.
Mancherorts sprach man von Tropennächten, da die Temperatur nicht unter 26 Grad fiel. Die Sonnenscheindauer betrug mit rund 300 Stunden fast 100 Stunden mehr als 198 Stunden, die durchschnittlich gemessen wurden. Der bisherige Juni-Rekord von 1976 mit 287 Stunden wurde damit übertroffen, berichtete der DWD.
Trotz der Hitze und Trockenheit steht für die Wasserwerke ein ausreichender Wasservorrat zur Verfügung. Ein akutes Knappheitsproblem bestehe nicht.