KKKK-Sitzung: Wenn der Tonnenbauer nicht heim will

Dann gibt es dicke Luft zu Hause.

Prinz Martin I. hat es bequem. Bei der KKKK-Sitzung wird er von Karl-Hans Danzeglocke (l.) und Martin Armbrüster getragen.

Foto: Sabine Hanna

„KKKK“ – das ist Karneval, Kultur, Kirche und Kneipe. Und eine Sitzung der besonderen Art in der Schwankhalle der Brauerei Schumacher, die am Mittwochabend stattfand. „Karneval ist die Zeit vor der Fastenzeit, in der noch einmal richtig gefeiert wird. Und nicht umsonst versucht das CC, dass der Karneval in die Liste des immateriellen Kulturerbes bei der Unesco aufgenommen wird“, erklärt Thea Ungermann, Junior-Chefin der Brauerei. „Und ohne Kirche gäbe es keinen Karneval. Viele Termine im Karneval richten sich nach kirchlichen Feiertagen wie Ostern und Aschermittwoch. Und oft wird auch Bier getrunken, deshalb gehört die Kneipe dazu“, meinte Mitorganisator Karl-Hans Danzeglocke.

Auch die Gäste beteiligen sich am Programm. Lothar Hörnig, ehemaliger Prinz Karneval, warf einen humorvollen Blick auf das Jahr 2019. „Im März gibt es Europawahlen mit Jerome Boateng als Spitzenkandidat. Und Andrea Nahles sagt: ‚Er hat Charme, viele Fans und sieht gut aus. Er hat also alles was uns fehlt.’ Im Juni sitzt das CC zusammen und sucht Dino Conti Mica als neuen Prinzen aus. Und seine Venetia wird Marie-Agnes Strack-Zimmermann.“ Conti Mica hat es aber schon als Tonnenbauer nicht leicht. Bekam er doch von Thea Ungermann eine Klammer geschenkt, die den Mund zu einem Grinsen verzieht. „Wir sind im Karneval und Du musst ein bisschen lustiger sein“, meinte Ungermann grinsend. Conti Mica nahm es mit Humor.

Zu Hause dürfte aber noch ein bisschen Ärger gewartet haben. Er rief seine Frau Anke während seines Bühnenauftritts an und ließ die Jecken mit einem Liedchen zum Geburtstag gratulieren. Als er aber fragte, ob er noch ein bisschen bleiben dürfte und sie ohne ihn mit den Gästen zu Hause feiert, legte Anke einfach auf. Was den Tonnenbauer aber nicht daran hinderte, bis zum Schluss zu bleiben.