„Buxtehuder Bulle“ für Christine Fehér

Buxtehude/Berlin (dpa) - Die Berliner Schriftstellerin Christine Fehér (49) ist am Freitag mit dem „Buxtehuder Bullen“ für das beste Jugendbuch des Jahres ausgezeichnet worden.

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Die Buxtehuder Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt verlieh der Autorin den mit 5000 Euro dotierten Literaturpreis für den Roman „Dann mach ich eben Schluss“. Die Auszeichnung der niedersächsischen Stadt Buxtehude in der Nähe von Hamburg gehört zu den renommiertesten Jugendbuchpreisen in Deutschland.

Die Autorin analysiert in ihrem Buch die Selbsttötung eines 18-Jährigen, der mit einem Auto frontal gegen einen Baum fährt. Sein Schicksal wird abwechselnd aus der Perspektive von Familienangehörigen, Freunden und Lehrern erzählt.

Eine mit jeweils elf Jugendlichen und elf Erwachsenen besetzte Laienjury hatte sich im Juli dieses Jahres für das Buch von Fehér entschieden. Die Autorin beschreibt ungeschminkt den Leistungsdruck und die Hackordnung in der Schule, ehrgeizige Eltern, eine komplizierte Liebe und die Todessehnsucht der Hauptperson.

Christine Fehér, die in Berlin als Religionslehrerin arbeitet, schreibt seit Jahren erfolgreich Kinder- und Jugendbücher. Der „Buxtehuder Bulle“ ist ihr erster Literaturpreis. Er wird seit 1971 jährlich verliehen.