Goethes Frauen in Dichtung und Wahrheit
München (dpa) - Er liebte die Frauen und die Frauen liebten ihn. Im langen Leben des Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) spielte das andere Geschlecht stets eine herausragende Rolle.
Angefangen von Goethes kluger Mutter, der Frau Rat, bis zu seiner Altersschwärmerei Ulrike von Levetzow reicht die Galerie der Frauen, die ein neuer Sammelband von Joseph Kiermeier-Debre vorstellt. Doch unter den 44 Porträts in „Goethes Frauen“ finden sich keineswegs nur reale Persönlichkeiten, sondern auch die wichtigsten Frauenfiguren seiner Dichtung wie etwa das Gretchen aus dem „Faust“, die Iphigenie oder Dorothea.
Diese kunstvolle Verflechtung von Wirklichkeit und Dichtung macht den besonderen Reiz des Bandes aus. Das reich bebilderte Buch mit seinen Kurzporträts ist nicht nur ein informatives Nachschlagewerk, sondern auch eine vergnügliche Lektüre für alle Goethefreunde.
Joseph Kiermeier-Debre: Goethes Frauen. 44 Porträts aus Leben und Dichtung. Deutscher Taschenbuch Verlag, München, 445 Seiten, 10,20 Euro, ISBN 978-3-423-14025-6