Martin Suter legt Bücher schnell weg
Stuttgart (dpa) - Den Schweizer Schriftsteller Martin Suter (65) vergraulen beim Lesen schlechte Romananfänge.
„Es genügt schon ein harziger Einstieg“, sagte er den „Stuttgarter Nachrichten“ (Samstag) auf die Frage, wann er ein Buch weglege. Generell lese er alle Bücher, die ein Geheimnis besitzen. Nur mit Autobiografien könne er nichts anfangen. „Die sind mir zu fiktiv. Und Managementbücher. Die sind mir zu doof.“
Wenn er selbst an einem Roman arbeitet, liest der Autor von „Der Teufel von Mailand“ und „Lila, Lila“ weniger. „Es hat neben der Welt, in der ich schreibe, und der, in der ich lebe, keinen Platz für eine dritte“, sagte Suter. In Erinnerung bleiben würde er gern „als einer, der aus seinen Lesern ab und zu für ein paar Stunden untaugliche Mitglieder der Gesellschaft gemacht hat“.