Serbien zu Gast auf Leipziger Buchmesse
Leipzig. Die Leipziger Buchmesse will in diesem Jahr den Balkan mit dem größten Literaturprogramm seit dem Zerfall Jugoslawiens vorstellen. Schwerpunktland bei der Schau vom 17. bis 20. März ist Serbien.
Insgesamt präsentieren 120 Autoren aus Südosteuropa bei mehr als 100 Veranstaltungen ihre Bücher.
Mit der Einladung Serbiens setzt die Messe ein langfristiges Projekt fort: 2007 war Slowenien, 2008 Kroatien Schwerpunktland. Seither genieße die Literatur aus diesen Ländern bei uns eine größere Aufmerksamkeit, sagte Messedirektor Oliver Zille.
„Wir verstehen uns auch als Brückenbauer zum deutschen Buchmarkt.“ Obwohl in Serbien jedes Jahr rund 14 000 Bücher erscheinen, sind bei uns nur wenige Titel bekannt.
Am serbischen Messestand stellen nun rund 60 Autoren ihre jüngsten Werke vor, 30 davon erscheinen erstmals auf Deutsch.
Vertreten sind namhafte Schriftsteller wie Bora Cosic, David Albahari oder Laszlo Végel, aber auch viele Nachwuchsautoren. Höhepunkt ist eine Marathonlesung und Musikperformance des jungen Belgrader Literaturfestivals „Krokodil“. dpa