Wolfram Höll erhält Mülheimer Dramatikerpreis

Mülheim/Ruhr (dpa) - Der Leipziger Autor Wolfram Höll ist am Sonntag mit dem Mülheimer Dramatikerpreis 2014 geehrt worden.

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Der 1986 geborene Höll hatte die mit 15 000 Euro dotierte Auszeichnung für sein Stück „Und dann“ in einer Inszenierung des Schauspiels Leipzig gewonnen. Darin wird vom Verlust der Mutter aus der Perspektive eines Sechsjährigen zu DDR-Zeiten erzählt. Der Dramatikerpreis aus Nordrhein-Westfalen gehört zu den renommiertesten Theaterpreisen in Deutschland.

Mit dem Publikumspreis wurde die Performance-Gruppe Rimini Protokoll von Helgard Haug und Daniel Wetzel für das Stück „Qualitätskontrolle“ geehrt. Das Bühnenwerk wurde mit der seit einem Badeunfall querschnittsgelähmten Maria-Cristina Hallwachs erarbeitet, die auch selbst aufritt.

Der mit 10 000 Euro dotierte Preis für Kinderstücke ging an Milena Baisch für „Die Prinzessin und der Pjär“, inszeniert vom Grips Theater Berlin (Regie: Grete Pagan). Der Dramatikerpreis wird seit 1976 verliehen. Zu den früheren Preisträgern zählen Peter Handke, Botho Strauß und Elfriede Jelinek.