Musikwettbewerb Deutsche ESC-Jury steht fest: Von Nicole bis Wincent Weiss

Hamburg (dpa) - Wer beim Eurovision Song Contest (ESC) in Kiew das Rennen macht, ist noch offen, aber die deutsche Jury steht fest.

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Mit dabei ist Nicole, die 1982 mit ihrem Lied „Ein bisschen Frieden“ für Deutschland den Grand Prix gewonnen hat, außerdem Joy Denalane, die Soul in deutscher Sprache singt und es mit ihrem jüngsten Album „Gleisdreieck“ erneut in die Top 10 geschafft hat.

Wie der NDR mitteilte, kommen der mehrfach mit dem Echo als erfolgreichster Produzent des Jahres ausgezeichnete Andreas Herbig, der Sänger/Songwriter Adel Tawil und der frühere „Deutschland sucht den Superstar“-Kandidat Wincent Weiss hinzu.

Die fünf Juroren vergeben in diesem Jahr die Hälfte der deutschen Punkte und stimmen im ESC-Finale am 13. Mai sowie vorher im zweiten Halbfinale am 11. Mai ab. Beim zweiten Halbfinale entscheidet sich, welche 10 Acts von den dort 18 antretenden schließlich ins Finale kommen. Das Jury- und das Publikums-Voting haben in den Shows gleich viel Gewicht. Im Finale treten 26 Länder an. Deutschland ist als einer der großen Zahler mit ESC-Hoffnung Levina und ihrem Song „Perfect Life“ bereits gesetzt und muss in keinem Halbfinale ran.

Moderatorin Barbara Schöneberger gibt beim Finale in Kiew bekannt, welchen Song aus den anderen Ländern die deutsche Jury für den besten hält. Schöneberger wird dafür live von der Hamburger Reeperbahn in die ukrainische Hauptstadt geschaltet. Das Erste überträgt aus Hamburg vor und nach dem Finale die beiden Shows „Eurovision Song Contest 2017 - Countdown für Kiew“, (20.15 Uhr) und „Eurovision Song Contest 2017 - Grand Prix Party“ (0.20 Uhr).

Zu beiden Shows begrüßt Schöneberger die Jurymitglieder Nicole, Joy Denalane, Adel Tawil und Wincent Weiss mit ihren Bands auch auf der Bühne. Ebenfalls mit dabei sind unter anderem die Kelly Family, die schwedische Band Mando Diao und die britische Sängerin Melanie C.

Die Jurymitglieder geben ihr Votum nach Angaben des NDR bereits vor dem TV-Publikum ab. Sie bewerten nicht die Auftritte während der jeweiligen ESC-Live-Sendungen, sondern die zweite Generalprobe der Shows am Abend davor, bei einer nicht öffentlichen Übertragung beim NDR in Hamburg.

Die Abstimmungsergebnisse des Televotings und der Jurys werden nicht mehr zusammengerechnet, sondern gesondert gezählt. Die Moderatoren geben im Finale bei der traditionellen Schalte in die jeweiligen Länder bekannt, wer von der nationalen Jury 12 Punkte bekommt. Eine Punktetafel zeigt unmittelbar davor an, wem die Jury 10, 8 und 1 bis 7 Punkte gibt. Die Ergebnisse der Televotings aus allen Ländern werden zusammen ausgewertet und während der Show nach der Bekanntgabe aller Juryergebnisse veröffentlicht.