Philip Kochs Regiedebüt zeigt auf beklemmende Weise, wie psychische Unterdrückung im Gefängnis in einer Gewaltspirale mündet
Grundlage für das Drama war der Foltermord in der Justizvollzugsanstalt in Siegburg 2006. Koch zieht den Zuschauer zwar in die klaustrophobische Atmosphäre hinein, verfällt aber nie in Voyeurismus. Wenn in der zweiten Filmhäfte die letzten Dämme der Menschlichkeit brechen, sind die Szenen kaum noch zu ertragen — aber immer noch nicht so grausam wie der reale Fall.