Daniel Brühl im Rennfahrerfieber: „Wahnsinnserlebnis“
Berlin (dpa) - Daniel Brühl hat das Rennfahrerfieber gepackt. Für seine neue Rolle als Niki Lauda übte der 33-Jährige bereits in einem Formel-3-Auto.
„Das war für mich schon ein Wahnsinnerlebnis. In so einer Formel-3-Kiste kam ich mir schon vor wie ein Rennfahrer - das ist aber natürlich lächerlich gegenüber dem, was professionelle Fahrer machen“, sagte Brühl in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa.
Brühl wird in dem Film „Rush“ den dreimaligen Formel-1-Weltmeister Niki Lauda spielen, die Dreharbeiten sollen im Februar nächsten Jahres beginnen. „Es ist irgendwie ein komisches Gefühl, einen lebenden Mythos zu spielen. Da fühlt man sich schon manchmal ein bisschen befangen“, sagte Brühl, den Lauda persönlich zum Saisonfinale der Formel 1 in São Paulo eingeladen hatte. „Man kennt ihn ja als sehr direkten Menschen. Ich bin froh, dass er mich, glaub ich, ganz gut leiden kann. Ich war schon etwas aufgeregt vor unserem ersten Treffen“, erzählte Brühl.
Im Mittelpunkt des Films soll der Zweikampf von Lauda mit dem Briten James Hunt in den Jahren 1975 und 1976 stehen. Lauda holte 1975 den Titel, Hunt ein Jahr später, nachdem Lauda seinen schweren Feuerunfall auf dem Nürburgring überlebt und vier Wochen später bereits sein Comeback gegeben hatte. 1977 ging die WM-Krone wieder an Lauda. In der US-Produktion (Regisseur Ron Howard) wird Chris Hemsworth den 1993 verstorbenen Hunt spielen.
„Ich versuche auch, diese 70er-Jahre-Welt in mich aufzusaugen und zu beobachten. Das waren ganz andere Typen. Auch James Hunt zum Beispiel, der stand mit der Kippe auf dem Podium, und immer waren Frauen in der Nähe“, meinte Brühl.