Deutsches Drama: Vergessenes Schicksal der „Wolfskinder“

Berlin (dpa) - Nach Ende des Zweiten Weltkriegs mussten sich zahlreiche Kinder in Ostpreußen ohne ihre Eltern durchschlagen. Jahrzehntelang war ihr Schicksal eher unbekannt. Nun hat der deutsche Regisseur Rick Ostermann ihnen den Film „Wolfskinder“ gewidmet.

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Für das Nachkriegsdrama besuchte der in Nordrhein-Westfalen geborene Regisseur einige lebende „Wolfskinder“ in Deutschland. Sein von wahren Begebenheiten inspiriertes Spielfilmdebüt zeigt erschütternde Bilder: Die Brüder Hans und Fritz werden nach dem Tod ihrer Mutter bei der Flucht getrennt. Bei der Suche nach Fritz wird Hans mit Mord und Vergewaltigung konfrontiert, leidet unter Hunger und muss für sein Überleben auch töten.

(Wolfskinder, Deutschland, Litauen 2013, 91 Min., FSK ab 12, von Rick Ostermann, mit Levin Liam, Helena Phil, Vivien Ciskowska)