„Du hast es versprochen“: Stimmiges Schauermärchen
Düsseldorf. Hanna (Mina Tander und Clarissa (Laura de Boer) waren als junge Mädchen gute Freundinnen. Als sie sich nach langer Zeit wiedertreffen, fahren sie spontan mit Hannas Tochter auf die Insel, auf der sie als Kinder ihre Ferien verbracht haben.
Was als entspannte Auszeit gedacht war, entwickelt sich zu einem Horrortrip. Seltsame Dinge geschehen, dann taucht ein längst verstorben geglaubtes Mädchen auf. Hanna und Clarissa ahnen, dass sie die Ereignisse von damals völlig verdrängt haben.
Die deutsche Regisseurin Alex Schmidt bedient in ihrem Spielfilmdebüt, das bereits bei den den Filmfestspielen in Venedig lief, souverän die Klaviatur des Schauderns: Wohl dosiert setzt sie die dräuende Musik ein, dazu kommen durchdringende Blicke aus verborgenen Zimmerecken und mysteriöse Schreie aus der Entfernung.
Für die Nebenrollen konnte Schmidt (34) zudem gestandene Schauspieler wie Katharina Thalbach, Max Riemelt und Clemens Schick gewinnen. Die Handlung an sich ist nicht besonders originell, aber die Inszenierung erfreut durch ihre überraschenden Volten. dpa/Red