Kinostart: Bowies Sohn geht eigene Wege
Regisseur Duncan Jones präsentiert in dieser Woche seinen ersten Kinofilm „Moon“.
München. Sein Vater ist David Bowie und ein weltberühmter Musiker. Duncan Jones aber hat einen anderen Weg eingeschlagen: Er macht Filme. Sein Erstlingswerk "Moon" kommt an diesem Donnerstag in die deutschen Kinos.
Duncan Jones: Niemals! Ich habe mit dem Musikgeschäft sehr wenig zu tun - abgesehen davon, dass ich Musik für den Soundtrack meiner Filme benutze und sie höre, wenn ich schreibe.
Jones: Ich habe schon angefangen, Filme zu machen, als ich noch ein Kind war. Mein Vater und ich haben immer kleine Animationsfilme mit alten Acht-Millimeter-Kameras gedreht - es ging also früh los. Aber ich habe nie wirklich geglaubt, ich könnte damit Karriere machen - bis ich Ende 20 war. Ich habe dann mit Werbefilmen angefangen.
Jones: Ich kann das nur über Großbritannien sagen, nicht über den Rest von Europa. In Großbritannien ist es im Low-Budget-Bereich sicher leichter. Es gibt dort die Erkenntnis, dass es talentierte, gute junge Leute gibt, die nicht viel Geld haben. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass professionelle Film-Firmen gerne versuchen zu helfen, wenn man ihnen eine gute Idee mit Enthusiasmus vorträgt. Ich habe so etwas in Los Angeles noch nicht versucht. Aber ich denke, allein durch die Masse der Leute, die hier Filme machen wollen, ist es schwierig für die Firmen, allen zu helfen.