Persiflage "Neues vom Wixxer": Hier spricht Edgar Wallace

Nach dem immensen Erfolg des ersten Teiles war „Neues vom Wixxer“ unumgänglich. Nun ist es soweit!

<strong>Düsseldorf. Hätte ja mal ruhig unter der Erde bleiben können, der blöde Wixxer. Aber wenn Kinofilme erfolgreich sind, kommen sie eben alle wieder. Da können sie noch so mausetot sein. Und toter hätte Thomas Heinze, Darsteller der Titelfigur des ersten Teils von 2004, am Ende nun wirklich nicht sein können. Trotzdem ist er in der Fortsetzung erst mal wieder quietschlebendig. Der neue Wixxer ist er deswegen aber noch lange nicht. Bis hierhin noch alles verstanden? Nein? Egal! Denn der erste Teil, und das ist schon mal eine richtig gute Nachricht, ist vollkommen wurscht, wenn man an "Neues vom Wixxer" seinen Spaß haben will. Die Autoren Oliver Kalkofe, Bastian Pastewka und Oliver Welke sind selbstkritisch mit sich ins Gericht gegangen und haben die vielen Schönheitsfehler, die den ersten Teil bestenfalls als amüsante Nummernrevue wegkommen ließen, elegant eingeebnet. Nicht mehr der schnelle Gag ist entscheidend. Auf die Handlung kommt es an. Und die ist erstaunlich zusammenhängend, hoffnungslos altmodisch, herrlich absurd und richtig komisch.

Das heißt aber nicht, dass alles anders ist. Die Geschichte basiert noch immer auf garantiert keinem Roman von Edgar Wallace, London durchwabert immer noch der Unheil verheißende Nebel. Und immer noch keinen blassen Schimmer von ihrem Job haben Inspector Very Long (Pastewka) und Chief Inspector Even Longer (Kalkofe).

(WZ-Wertung: 4 von 5 Sternen)