Robert Pattinson als James-Dean-Fotograf
Berlin (dpa) - Warten auf Robert Pattinson: Mit fast einstündiger Verspätung hat am Montag auf der Berlinale der Film „Life“ mit dem „Twilight“-Star (28) Premiere gefeiert.
Zusammen mit Regisseur Anton Corbijn und den Mit-Darstellern Dane DeHaan und Alessandra Mastronardi zeigte sich Pattinson im Zoo-Palast zur Abendstunde seinen Fans.
Pattinson betrat dann zu Mitternacht mit dem Filmteam die Bühne und verbeugte sich stumm zum Schlussapplaus vor dem Publikum. In „Life“ spielt Pattinson den jungen Fotografen Dennis Stock, der den Schauspieler James Dean vor dessen Durchbruch in Hollywood entdeckte. Von Stock stammt etwa das berühmte Bild von James Dean, auf dem er mit Zigarette im Mund und hochgeschlagenem Mantelkragen über den verregneten Times Square in New York läuft.
Der Brite hatte sich in Berlin zu seiner „James-Dean-Obsession“ bekannt. Schon mit 16 oder 17 Jahren habe er den 1955 tödlich verunglückten Dean („...denn sie wissen nicht was sie tun“) imitiert. „Ich glaube, James Dean mochte es, wenn die Leute ihn anschauten“, sagte Pattinson im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur.
Während „Life“ in der Reihe Berlinale Special gezeigt wurde, freute sich Regisseur Andreas Dresen bei der Abendpremiere über die Berlinale-Einladung für seinen Film „Als wir träumten“. Der Wettbewerbsbeitrag zeichnet das Leben von Jugendlichen im Leipzig der Wendezeit nach. „Es ist schön, wieder zu Hause zu sein“, sagte Dresen.
Er holte auch Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase und Clemens Meyer, den Autor der Romanvorlage, auf die Bühne. Meyer hat in dem Film einen kleinen Gastauftritt als Polizist, der den halbstarken Jungs auf der Wache ein „uf Wiedersehen“ mitgibt. Manche im Publikum erkannten ihn, es gab Szenenapplaus.