Jean-Jacques Lebel feiert den Aufstand als Kunst

Karlsruhe (dpa) - Happening und Protest werden Kunst: Zu den besonderen Anziehungspunkten der Karlsruher Museumsnacht gehörte die Retrospektive des französischen Künstlers und Aktivisten Jean-Jacques Lebel im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM).

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Ebenso wie der zeitgleich präsentierte Avantgarde-Filmer Jonas Mekas aus Litauen nehme Lebel eine zentrale Rolle für die Entwicklung der Handlungskunst ein, sagte ZKM-Vorstand Peter Weibel. „Beide arbeiten seit 1960 an künstlerischen und gesellschaftlichen Revolutionen mit.“

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Die Ausstellung mit Installationen, Objekten, Gemälden und Texten Lebels steht unter dem Motto „Die höchste Kunst ist der Aufstand“. Gemeint sind Empörung und Widerstand „gegen den Terror des Krieges und der Psychiatrie, gegen den Horror des Kolonialismus, gegen die selbstverschuldete Unmündigkeit einer vom Unbehagen geprägten Kultur“. Zu den gezeigten Werken gehört ein Denkmal für den französischen Psychiater und Philosophen Félix Guattari (1994), die erstmals im Centre Pompidou in Paris gezeigt wurde. Die Installation besteht aus einem alten Auto Guattaris, einem darüber aufgestellten Bett und einem riesigen Herz aus Kunstharz, das mit verschiedenen Objekten bestückt ist.