Barrie Kosky bleibt bis 2022 in Berlin
Berlin (dpa) - Der vielgelobte australische Intendant und Chefregisseur Barrie Kosky (47) hat seinen Vertrag mit der Komischen Oper Berlin bis zum Jahr 2022 verlängert. Wie das Opernhaus am Donnerstag mitteilte, wäre der bisherige Vertrag 2017 ausgelaufen.
Kosky leitet das Haus seit dem Sommer 2012. „Die Komische Oper Berlin ist meine künstlerische Heimat, und die Menschen, mit denen ich in diesem grandiosen Labor für Musiktheater zusammenarbeite, sind meine künstlerische Familie“, sagte er.
Unter seiner Leitung war die Komische Oper 2013 von der Zeitschrift „Opernwelt“ zum „Opernhaus des Jahres“ gewählt worden. In der Spielzeit 2013/14 zählte das Haus fast 215 000 Besucher, was einer Auslastung von rund 85 Prozent entspreche.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) begrüßte die Vertragsverlängerung. Steigende Zuschauerzahlen und nationale wie internationale Auszeichnungen seien der verdiente Lohn für eine großartige Arbeit. „Kosky ist ein großer Gewinn für die Kulturmetropole Berlin.“
Bei der Komischen Oper steht zu Beginn der neuen Saison wieder Koskys gefeierte Inszenierung der „Zauberflöte“ auf dem Programm, die im November 2012 Premiere hatte. Bei dem Opernabend werden Zeichentrickfilme mit den realen Darstellern auf der Leinwand verbunden - das brachte der Inszenierung im vergangenen Jahr die Auszeichnung für das „Bühnenbild des Jahres“ ein.
2017 wird der Australier neben seiner Verpflichtung in Berlin bei den Bayreuther Festspielen Wagners „Meistersinger“ inszenieren.