c/o pop: Pop-Musik mit Domblick und ein Konzert im Zoo

Köln. Krise? Welche Krise? In das allgemeine Jammern der Kulturtreibenden stimmen die Macher des c/o-Pop-Festivals 2010 nicht ein. Im Gegenteil. Vom 23. bis 28. Juni findet in Köln die umfangreichste c/o-pop seit ihrer Gründung vor sieben Jahren statt: In sechs Tagen sind bei mehr als 70 Veranstaltungen rund 250 Künstler zu erleben.

"Trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage können wir unsere Veranstaltung ausbauen. Wir haben im Sponsoring sogar zugelegt", so Geschäftsführer Norbert Oberhaus bei der Vorstellung des Programms. Er vermeldete nicht nur eine Rekordbeteiligung, sondern auch eine ganze Reihe von Neuerungen, die das Festival noch attraktiver machen sollen.

Da ist zum Beispiel die Kooperation mit dem Museum Ludwig. Dort locken ein Open-Air-Kino und ein Konzert auf der Dachterrasse mit Blick auf den Dom. Überhaupt kann sich der Besucher auf reizvolle Veranstaltungsorte für Konzerte freuen: Erstmals gastiert das Festival im Kölner Zoo. Ebenso eine Premiere: Die Franzosen von Phoenix rocken auf dem Parkdeck der Kölnmesse.

So wichtig wie die Musik ist das zweite Bein der c/o-pop: der Kongress. Diese "Creative Business Convention" wartet mit mehr als 130 Referenten auf, die die Kreativwirtschaft unter die Lupe nehmen wollen.

Die Digitalisierung ist ebenso ein Thema wie ökologische Konzertveranstaltungen, der PC-Games-Bereich oder Design und Architektur. Convention-Leiterin Claudia Jericho freut sich besonders auf die MTV-Ikone Steve Blame: Er spricht zum Thema "Scheitern".

Auch neu ist das Modul "c/o pänz", das sich an Kinder und junge Familien richtet. Programmleiter Tobias Thomas: "Das ist kein Kasperle, das ist sehr ernst."