Christina Perri steigt in den Ring
Berlin (dpa) - Wenn Boxweltmeister Vitali Klitschko am Samstag (18. Februar) gegen seinen Herausforderer Dereck Chisora in der Münchner Olympiahalle boxt, dann steigt auch Newcomerin Christina Perri mit in den Ring und singt im Vorfeld ihren Hit „Jar Of Hearts“.
Ob diese tieftraurige und herzergreifende Piano-Ballade über eine zerbrochene Liebe die Kombattanten vor dem Fight erreichen wird, ist fraglich, die eine oder andere Träne dürfte aber im Publikum verdrückt werden. RTL überträgt das Event live.
Bei ihrem Abendmahlsgottesdienst sang Christina Perri das erste Mal öffentlich - sechs war sie damals. Mit 15 fing sie an, erste Songs zu schreiben. Jetzt ist die Singer-Songwriterin 25 und hat sich neben ihrem Single-Hit auch mit ihrem Debütalbum weltweit durchgesetzt. „Lovestrong“ landete in Deutschland auf Anhieb auf Platz acht der Charts. Die Tanzsendung „So You Think You Can Dance“ und YouTube hatten Christina Perri einst in die Spur zum Erfolg gebracht.
Sie habe zwar versucht, auch über andere Dinge zu schreiben, aber ihr vorherrschendes Thema bleibe die Liebe, meint Christina Perri. Dabei steht in diesem Tal der Tränen aber der Trost im Vordergrund: „Die Intention meiner Songs ist simpel: Ich möchte, dass Leute sich weniger gebrochen und allein fühlen“, meint der Shootingstar. Schließlich findet sich auch das Wörtchen „strong“ (stark) im Albumtitel an die Liebe heftet.
Und so lässt sie in Songs wie „Mine“ auch schon mal die Gitarre über das Piano triumphieren - in der Regel zielen ihre eingängigen Songs aber verstärkt auf sanftere Herzregionen ab.
Einen Hang zum Gefühlvollen hat Christina Perri schon in ganz jungen Jahren entwickelt: „Ich habe mich als ich klein war vor den Spiegel gesetzt, traurige Lieder angehört und dann angefangen zu weinen und mir dabei zugesehen. Das war meine Lieblingsbeschäftigung nach den Hausaufgaben“, erzählte sie im NDR-Interview.
Von ihrem neuen Leben als Star“ ist Christina Perri vollkommen begeistert: „Es passiert jeden Tag etwas, das mich umhaut“, meint sie. Hier schließt sich der Kreis: Ähnliches kennen auch Vitali Klitschko und Dereck Chisora.