Deutschlandtour: Tabaluga geht auf große Reise
Drei Jahre hat Peter Maffay sein Rock-Musical vorbereitet, jetzt geht es mit vielen prominenten Darstellern auf Deutschlandtour.
Flensburg/Hamburg. „Ich bin immer nervös, dagegen kann ich nichts machen, außer 80 Liegestütze. Die tun mir gut“, sagt Peter Maffay kurz vor der Deutschlandtour seines Rock-Musicals „Tabaluga und die Zeichen der Zeit“. Drei Jahre haben die Vorbereitungen dafür gedauert. Jetzt steht nach den letzten Proben in Flensburg die erste Reise zum Premierenort Hamburg an.
Zufriedenheit will sich der Musiker vor der Premiere nicht leisten. „Ich habe in den 40 Jahren erlebt, wie gefährlich es ist, sich zu früh zu freuen. Das Stück muss noch den Beweis erbringen, dass es das Publikum erreicht“, sagt Maffay. Mehr als 150 Mitarbeiter gehören zur Tour, die mit 17 Lkw und drei Crew-Bussen von Stadt zu Stadt reisen und dabei im November und Dezember auch in NRW Station machen.
Dass der kleine grüne Drache zum letzten Mal unterwegs ist, macht Maffay nicht traurig: „Im Moment überwiegt bei uns die Vorfreude. Tabaluga ist für alle hier mehr als nur ein Job, man muss Tabaluga leben.“
Unterstützt wird er von vielen prominenten Kollegen. So schlüpfen Barbara Schöneberger und Uwe Ochsenknecht in die Rolle der Kameliendamen. Auch Sascha, David Garrett und Helene Fischer werden in Gastrollen auf der Bühne stehen.
Erfahrung mit Tabaluga hat bereits Heinz Hoenig, der als Arktos den Widersacher des Drachen spielt. Dabei leistet der Schauspieler im Schneemann-Kostüm Schwerstarbeit. Er sieht seine Rolle vielschichtig: „Arktos ist nicht nur böse. Das Leben ist der wichtigste Lehrmeister und das hat Arktos zu dem gemacht, was er ist“, sagt Hoenig.
In Doppelfunktion als Regisseur und Darsteller ist Rufus Beck mit von der Partie. Seine Regieanweisungen gibt er bei den Proben direkt von der Bühne: „Bis jetzt ist alles reibungslos verlaufen. Aber ich bin froh über jeden Fehler, der in den Proben passiert, nur so können wir Probleme rechtzeitig beheben“, erklärt Beck. Er selbst hätte nie damit gerechnet, dass es eine dritte Auflage des Musicals geben könne. „Das Ganze ist eine ungeheure Herausforderung“, sagt Beck.
Das Publikum selbst wird mitten im Geschehen sitzen und manche Überraschung erleben. „Wir spielen auf mehreren Bühnen. Auf der Hauptbühne gibt es Lifte, mit denen Darsteller auftauchen und einen Schlitten, der die Darsteller an ihren Auftrittsort bringen wird“, sagt Maffay.