French For Rabbits: Dream Pop aus Neuseeland

Berlin (dpa) - In den letzten Jahren hat sich das ferne Neuseeland nachhaltig in Erinnerung gebracht. Sicher, es ist das Land der Hobbits, aber nicht nur: Ladi6, Brooke Fraser, Bachelorette, The Naked And Famous, Flip Grater und vor allem Lorde stehen für aufregende Musik aus dem Pazifikraum.

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Jetzt kommen noch French For Rabbits dazu. 2011 von der Sängerin/Pianistin Brooke Singer und dem Gitarristen John Fitzgerald gegründet, hat sich das Duo mit ihrem Dream Pop, der mit leichten Folk-Anklängen, Western-Flair und jazzigen Schlenkern verwoben ist, nach und nach einen Namen gemacht.

Ihr fragilen Sound haben French For Rabbits durch das Mitwirken des verspielten Schlagzeugers Hikurangi Schaverien-Kaa und des Multiinstrumentalisten Ben Lemi auf ihrem kürzlich erschienenen Debütalbum „Spirits“ zu einer einfühlsamen Schwerelosigkeit verdichtet, die bisweilen an Beach House erinnert. Darüber schwebt die engelsgleiche Stimme von Brooke Singer, die ihre anfängliche Gesangsscheu längst überwunden hat.

In den zehn fragilen und einfühlsamen Songs des Albums schwingt eine gehörige Portion Melancholie mit: „Das sind ganz sicher traurige Lieder“, sagte Brooke Singer im Interview mit der neuseeländischen Website „Under the Radar“. „Und wenn sie nicht traurig sind, sind sie wütend. Aber eigentlich kann man sie nicht wütend nennen, da sie von einem warmen und vielschichten Kokon umsponnen sind.“

Wie aus einem verwunschenen Märchenwald scheinen ihre Songs herüberzuwehen, allerdings verwehren sich French For Rabbits, sie nur auf das Träumerische und Zerbrechliche festzulegen: „Einige Leute denken, dass wir ein ruhiges Album aufgenommen haben, aber man muss einfach nur die Anlage lauter drehen“, twitterten French for Rabbits, die für drei Konzerte nach Deutschland gekommen sind.

Tourdaten: 20.11. Stuttgart - Merlin, 21.11. München - Panama Plus Festival, 22.11. Berlin - Prachtwerk