Helge Schneider tourt wieder - und dann ist Pause
Berlin (dpa) - Noch eine große Tour, dann ist erst mal Schluss mit Katzeklo, Käsebrot und Meisenmann. „Rettung naht - Superhelgi auf Tournee“ heißt das vorerst letzte Bühnenprogramm des Musikers und Entertainers Helge Schneider.
„Ich bin seit 35 Jahren unterwegs und genieße das“, sagte der 56-Jährige am Donnerstag in Berlin, „aber danach ist jetzt erst mal Pause“. Zurückziehen will sich der Künstler aber nicht: „Ich will mal wieder einen Film machen.“
Während der Pressekonferenz gab Schneider wie gewohnt den Clown: Er turnte auf einer kleinen Rakete herum, jonglierte mit leeren Plastiktüten und philosophierte über einen König auf dem Mars, der „sehr, sehr reich“ sei.
Ernst wurde der Entertainer aber, als er über seine gesundheitlichen Probleme sprach. Im Juni hatte er seine Tour unterbrochen - wegen „Kreislaufproblemen“, wie er nun sagte. Dass er damals besorgt war, wurde am Donnerstag deutlich. „Es hätte ja auch was anderes sein können, das Herz oder so, man ist schließlich nicht mehr der Jüngste“, sagte der 56-Jährige. Jetzt sei aber alles in Ordnung, er „könnte auf der Tour de France mitmachen - mit dem Motorrad.“
Was die Fans von „Superhelgi“ erwarten dürfen, wollte der Musiker noch nicht verraten. „Ich kann nur sagen, der Anspruch an mich ist höher, als die Leute das vielleicht erwarten“, sagte er. Ohnehin müsse er sich das meiste erst noch ausdenken. „Ich habe mal an einem Tag 20 Lieder geschrieben, es wäre doch gelacht, wenn mir nichts einfällt.“ Altbekanntes werde aber auch wieder dabei sein. „Die Zuschauer freuen sich ja, wenn sie Katzeklo oder Telefonmann hören.“
Schonen wird Schneider sich jedenfalls nicht im Frühjahr. Die Tournee beginnt am 11. Februar in seiner Heimatstadt Mülheim, insgesamt sind 54 Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz angekündigt.