Fröhlich und bunt Musical „Kinky Boots“ will die Reeperbahn erobern
Hamburg (dpa) - Vorhang auf für Charlie Price und seine schrille Schuhfabrik: Am 3. Dezember feiert das Broadway-Musical „Kinky Boots“ Deutschlandpremiere auf der Hamburger Reeperbahn.
Das Musical mit den Songs von Cyndi Lauper handelt von einem jungen Mann (Price), der die heruntergekommene Schuhfabrik seines Vaters in der englischen Provinz erbt. Als er durch Zufall die Dragqueen Lola kennenlernt, finden die beiden die Nische, die die Firma retten soll: schrille, modische und zugleich stabile Schuhe und Stiefel für Dragqueens: Kinky Boots.
Das Buch zum Musical stammt vom Schauspieler und Autor Harvey Fierstein, die Regie und Choreografie übernahm der mehrfache Tony Award-Gewinner Jerry Mitchell. „"Kinky Boots" ist fröhlich und bunt und steht mit seiner wahren und warmherzigen Geschichte für Akzeptanz, Toleranz, Respekt und Loyalität. Wir hoffen, dass die Zuschauer die Erkenntnis mitnehmen: Du kannst die Welt verändern, wenn Du deine Einstellung änderst“, sagte Fierstein.
Für die Poplegende Cyndi Lauper (64, „Girls Just Want to Have Fun“), die auch zur Deutschlandpremiere erwartet wird, geht es vor allem darum, sich selbst anzunehmen. „Das Wichtigste ist, sich selbst anzunehmen. Denn wer sich selbst annehmen kann, der akzeptiert auch alle anderen Menschen so, wie sie sind“, sagte Lauper bei der Vorstellung ihres Musicals kürzlich in Hamburg. Die US-Sängerin hat für „Kinky Boots“ die Musik sowie Texte geschrieben, wofür sie 2013 mit einem Tony Award ausgezeichnet wurde.
Das Musical feierte im März 2013 Premiere am New Yorker Broadway, seit Sommer 2015 ist es auch am Londoner West End zu sehen. Das Stück löst das Udo-Lindenberg-Musical „Hinterm Horizont“ ab, das bis Ende Oktober im Operettenhaus zu sehen war.
Neben „Kinky Boots“ zeigt Stage Entertainment noch drei weitere Musicals in Hamburg: Den Dauerbrenner „König der Löwen“ im Hafen, das Disney-Musical „Aladdin“ im Theater Neue Flora und das Musical „Tanz der Vampire“ im Theater an der Elbe, das Anfang des Jahres von „Mary Poppins“ abgelöst wird.