Rock'n'Roll-Legende Musiklegende Leon Russell mit 74 gestorben
New York (dpa) - Über fünf Jahrzehnte begeisterte er mit von Gospel inspiriertem Rock sowie Blues und Countrymusik seine Fans - nun ist der legendäre US-Sänger und Songwriter Leon Russell tot.
Seine Frau Jan Bridges teilte auf der Webseite des Künstlers mit, dass Russell in der Nacht zum Sonntag im Alter von 74 Jahren daheim in Nashville (Tennessee) gestorben sei. Er hatte vor vier Monaten das letzte Mal auf einer Bühne gestanden, sich dann einer schweren Herzoperation unterzogen und wollte im Januar wieder auf Tour gehen.
Russell war erst 2011 in die Rock and Rock Hall of Fame und die Ruhmeshalle für Songwriter eingeführt worden. Von ihm stammen unter anderen die Hits „A Song For You“, „Delta Lady“, „Hummingbird“, „Lady Blue“ und „Tight Rope“. Er war mit etlichen seiner Kollegen auf Tour, unter ihnen Willie Nelson und Sir Elton John, und hatte unter anderen mit George Harrison und Freunden beim „Konzert für Bangladesch“ gespielt.
Der Brite Elton John meldete sich noch am Sonntag erschüttert über den Nachrichtendienst Twitter zu Wort: „Mein Liebling Leon Russell ist in der Nacht von uns gegangen. Er war ein Mentor, eine Inspiration und so wohlwollend zu mir. Ich habe ihn geliebt und werde ihn immer lieben.“
Russels Markenzeichen waren neben der rauchigen Stimme seine flinken Finger an der Gitarre und auf dem Piano. Aber er war auch äußerlich unverkennbar durch seinen langen weißen Bart und schlohweiße Haare bis weit den Rücken hinunter.