„Nun bist du... Stardust“ - Trauer um Bowie in Berlin

Berlin (dpa) - Im Hansa Studio in Berlin hat David Bowie einst sein legendäres Album „Heroes“ aufgenommen. Am Freitag drängen sich zur Trauerfeier Hunderte Menschen vor dem Haus im Stadtteil Kreuzberg, viele still und in sich gekehrt.

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Sie könne noch gar nicht fassen, dass ihr Idol tot sei, sagt Fan Antje Bones, die ganz vorne in der Schlange steht. „Man dachte immer, Bowie lebt für immer.“ Der Musiker war am Sonntag im Alter von 69 Jahren an Krebs gestorben.

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In Erinnerung an „Heroes“ heißt der Aufnahmeraum längst Meistersaal. „Das ist einfach der Ort, an dem man so etwas machen kann“, erklärt Philipp Stratmann von Berlin Music Tours, dem Veranstalter der Trauerfeier. „Das ist einfach schön für die Fans.“

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Mit mehr als 400 Menschen herrscht im Saal bald drangvolle Enge, draußen stehen immer noch große Mengen. Über eine große Leinwand flimmern Bilder von Bowie und persönliche Erinnerungsfotos der Fans. Der bekannte Toningenieur Eduard Meyer, der für den unverwechselbaren Sound von „Heroes“ verantwortlich zeichnet, spielt auf der Bühne noch einmal seinen damaligen Cello-Part im Song „Art Decade“. „Ich mache einfach mal Musik, ich spreche mit meinem Instrument“, sagt er.

Aus den Lautsprechern tönen Bowie-Hits. Die Kondolenzbücher an beiden Seiten der Bühne füllen sich schnell mit Trauerbekundungen. „Nun bist du... Stardust“, schreibt ein älterer Herr mit schwarzem Kugelschreiber.

Im Foyer vor dem Saal werben Mitarbeiter von Berlin Music Tours für Spenden an die Deutsche Krebshilfe. Auf Wunsch vieler Fans wolle man etwas gegen die Krankheit tun, die Bowie das Leben gekostet habe, erklärt Stratmann. In Zusammenarbeit mit der Krebshilfe sei deshalb ein eigenes Spendenkonto eingerichtet worden. „Alle Spenden, die dort draufgehen, sind im Namen David Bowies.“