Pfälzer Bass-Gitarre kommt ins Museum nach New York

Deidesheim (dpa) - Seit mehr als zehn Jahren baut der Pfälzer Jens Ritter außergewöhnliche Bass-Gitarren, nun hat eines seiner Instrumente den Weg ins Metropolitan Museum of Art in New York geschafft.

Die Gitarre heißt „Cremona“ und soll in der Ausstellung des Museums zu Musikinstrumenten untergebracht werden. Sie ähnelt äußerlich zwar einer Geige, ist aber eine E-Gitarre, sagt der Instrumentenbauer.

Zusammen mit einem Mitarbeiter baut er elektronische Gitarren, auch aus ungewöhnlichem Holz wie Mooreiche oder asiatischem Ebenholz. Damit ist Ritter in der internationalen Musikszene bekanntgeworden. Höchstens 60 bis 70 Instrumente entstehen pro Jahr in seiner Werkstatt in Deidesheim, die Kunden kommen vor allem aus den USA und Japan. Selbst Stars wie der Popsänger Prince, der Jazz-Gitarrist George Benson und die Rocker von Van Halen haben Bass-Gitarren aus der Pfalz gekauft.

Schon 2011 habe ein Museum in Washington eines der Instrumente in seine Sammlung aufgenommen, sagt Ritter. Die Aufnahme ins Metropolitan Museum of Art sei nun eine besondere Ehre: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, offiziell als Teil der Instrumentenbaugeschichte definiert zu werden.“ Seine Gitarre werde künftig in New York neben Geigen von Stradivari sowie legendären Jazz-Gitarren der 20er Jahre zu sehen sein.