Stippvisite von Nadéah

Berlin (dpa) - „Nadéah schreibt Lieder, spielt Gitarre und tanzt auf den Bühnen dieser Welt“ - so heißt es schlicht auf der Website von Nadéah, die das gerne ihr ganzes Leben lang machen möchte.

Und wer solch eine Stimme hat, muss vermutlich nicht befürchten, dass dieser Traum nicht in Erfüllung gehen könnte. Wild und ungestüm gibt sich die in Paris lebende Australierin auf dem Cover ihres im September erschienen Debütalbums „Venus Gets Even“.

Wild und ungestüm kann sie auch als Sängerin sein - und kraftvoll und leise und einfühlsam und bezaubernd und samten und weich und überhaupt. Als Sängerin hat sie alles drauf.

„Venus Gets Even“ ist zwar ihr Debüt als Solo-Künstlerin, eine Newcomerin ist Nadéah aber weiß Gott nicht. Sie tourte im Vorprogramm von Nick Cave mit ihrer Band The loveGods und war eine der Stimmen des französischen Projekts Nouvelle Vague, das Punk- und New-Wave-Songs durch den Loungefilter betrachtet im Stile der American Country Music, des Bluegrass, des Bossa Novas oder Reggaes leichtfüßig neu auflegte.

Die Vergangenheit lässt Nadéah auch als Solo-Künstlerin nicht los - treibt es dabei aber nie auf die Spitze. Soul, Jazz, Blues und Swing sind einige der Anker für ihre berührenden Balladen und beschwingten Songs zwischen Pop und Rock, zwischen Melancholie und Eruption. Und wer Songs wie das herzergreifende „Suddenly Afternoons“ im Programm hat, hat sowieso schon gewonnen.

Davon kann man sich bei einer Stippvisite von Nadéah überzeugen. Folgende Termine stehen an: 11.12. Studio 672 - Köln, 12.12. Music Hall - Worpswede (Radiokonzert Radio Bremen), 13.12. Ritter Butzke - Berlin