Wirklich krumm nahm das dem 17-Jährigen, der in der Landeshauptstadt logiert, aber wohl niemand. „Für mich ist Justin der Größte. Für ihn würde ich bis zum Südpol fahren“, sagt die 13-Jährige Marie, die mit ihrer besten Freundin extra aus Stuttgart angereist war, um den Kanadier bei einem seiner zwei Deutschlandkonzerte live zu erleben. Und lautstark gefeiert wurde Justin Bieber in Oberhausen von der ersten bis zur letzten Sekunde. Um keine Risiken einzugehen, hatte der Veranstalter sein Sicherheitspersonal extra um ein Drittel aufgestockt und die Halle komplett bestuhlt. Musikalisch bietet der Mädchenschwarm alles von der gefühlvollen Ballade wie „Favorite Girl“ oder temporeichen Songs wie „Somebody To Love“ und „Bigger“. Als Höhepunkt der exakt 90-minütigen Show schwebt der Sänger in ein überdimensionales Alu-Herz gegurtet durch die Halle, wo ihm die Herzen unter lautem Gekreische nur so zufliegen. Als Zugabe gibt es kurz vor 21 Uhr noch „Baby“ und einen bunten Regen aus Konfetti- und Lametta-Luftschlangen aus dem Arenahimmel.