„Tristan und Isolde“ in Bayreuth bejubelt

Bayreuth (dpa) - Diese Premiere ist gelungen: Katharina Wagners Neuinszenierung der Oper „Tristan und Isolde“ ist zum Auftakt der Bayreuther Festspiele gefeiert worden.

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Am späten Samstagabend fand auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) lobende Worte: Es habe ihr gut gefallen, sagte sie. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sagte: „Es war ein großer Abend, gut für Bayreuth.“

Die überzeugende, sehr düstere Interpretation der Festivalchefin kam beim Publikum gut an. Dagegen musste sich überraschenderweise der neue Musikdirektor Christian Thielemann einige Buh-Rufe anhören - ebenso wie die kurzfristig als Isolde eingesprungene Evelyn Herlitzius. Stephen Gould als Tristan wurde ausnahmslos gefeiert.

Am Sonntag kommt die Richard-Wagner-Oper „Lohengrin“ auf die Bayreuther Bühne. Die Inszenierung von Hans Neuenfels hat inzwischen Kultstatus in Bayreuth. Erregte der in Rattenkostümen steckende Chor 2010 bei der Premiere noch ein gewisses Unverständnis, so hat das Bayreuther Publikum die singenden Nager längst liebgewonnen - wobei sie nicht so populär sind wie der Sänger der Titelpartie: Tenor Klaus Florian Vogt ist der umjubelte Publikumsliebling der Bayreuther Festspiele. Die musikalische Leitung hat der Franzose Alain Altinoglu inne, der sein Bayreuth-Debüt gibt.

Am Vormittag wird zudem das sanierte und erweiterte Richard-Wagner-Museum eröffnet.

Am Samstag waren zahlreiche Prominente zum Festspielauftakt nach Bayreuth gekommen - so etwa TV-Urgestein Thomas Gottschalk und das Schauspieler-Ehepaar Harald Krassnitzer und Ann-Kathrin Kramer.