Wolfgang Niedecken geht's besser: „Bess demnähx“!

Köln (dpa) - Wolfgang Niedecken (60) geht es deutlich besser. Sein Management schrieb am Montag auf der Website des Kölschrockers:

„Mit Erleichterung können wir mitteilen, dass sich Wolfgang Niedecken auf dem Weg der Besserung befindet und dass seine Genesung große Fortschritte macht.“ In einem persönlichen Statement richtete sich der BAP-Frontmann („Verdamp lang her“) bereits wieder an seine Fans.

„Stimmt schon, manche Schläge, die das Schicksal austeilt, sieht man nicht kommen“, räumte er ein. „Und wie gut tut es dann, wenn man spürt, dass man selbst in finsteren Stunden nicht alleine ist. Ich möchte mich von ganzem Herzen für die Genesungswünsche, die aufmunternden und tröstenden Worte bedanken, die meine Familie und mich in den letzten Tagen erreicht und uns viel Kraft gegeben haben.“

Niedecken war in der vergangenen Woche plötzlich krank geworden und hatte seine Tournee, die diesen Dienstag starten sollte, verschoben. Verschoben sei allerdings nicht aufgehoben, betonte das Management: Nächstes Jahr soll die BAP-Tour nachgeholt werden. Niedecken hofft, „all den guten Geistern und Schutzengeln bald schon wieder auf gewohntem Terrain begegnen zu können, auf irgendeiner Bühne, in irgendeiner Halle, bei einem gemeinsamen Fest“. Voller Zuversicht schloss er mit: „Bess demnähx“!

Die Fans reagierten erleichtert. „Gänsehaut und feuchte Auge! Wahnsinn, ich freu mich so!“, postete ein Fan, Jule schloss sich an: „Was für eine wunderbare Nachricht an diesem tristen Tag.“ Und Celina schrieb: „Vor zehn Minuten habe ich "Halv su wild" im Auto gehört und gedacht: Verdammt, wie gut dieser Text jetzt passt.“

Woran der Sänger erkrankt ist, hat er bisher nicht gesagt. Sein Management bittet weiterhin darum, seine Privatsphäre und die seiner Familie zu respektieren. Niedecken, der dieses Jahr seine Autobiografie veröffentlicht hatte, gilt seit 30 Jahren als einer der erfolgreichsten deutschen Musiker. Seinen Durchbruch hatte er als BAP-Frontmann 1981 mit „Für usszeschnigge!“, direkt gefolgt von „Vun drinne noh drusse“.