„Zauberflöte“ eröffnet Thurn-und-Taxis-Schlossfestspiele
Regensburg (dpa) - Klassik und Moderne: Seit Freitagabend präsentieren sich die Thurn-und-Taxis-Schlossfestspiele in Regensburg als Festival der unterschiedlichsten Musikstile. Den Auftakt machte unter freiem Himmel die „Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart in einer Inszenierung von Dominik Wilgenbus.
Es kamen rund 3000 Zuschauer. Am Samstag wird die am häufigsten inszenierte Mozart-Oper erneut aufgeführt. Insgesamt soll das zehntägige Festival bis zu 30 000 Besucher anlocken. „Wir sind natürlich vom Wetter abhängig“, sagte Veranstalter Reinhard Söll. Der Kartenverkauf sei aber sehr gut verlaufen. Schlossherrin Gloria von Thurn und Taxis verzichtet in diesem Jahr auf einen Gastauftritt. „Es bietet sich diesmal einfach keine Rolle an“, sagte Söll.
Ein Höhepunkt der 10. Thurn-und-Taxis-Schlossfestspiele im Innenhof des Fürstenschlosses ist am Sonntag der Auftritt der britisch-georgischen Folksängerin Katie Melua. Ihre Hits wie „Nine Million Bicycles“ oder „The Closest Thing to Crazy“ sind weltbekannt.
Aber auch Liebhaber anderer Musikrichtungen kommen auf ihre Kosten. So dürften Musical-Freunde der Hit-Revue mit Pia Douwes (17. Juli) entgegenfiebern. Bei der fürstlichen Operngala (18. Juli) singt Startenor Vittorio Grigolo.
Moderner wird es dann bei der Abba-Show (19. Juli), die eine Zeitreise in die Disco-Ära der 1970er und 1980er Jahre verspricht. Sämtliche Hits der schwedischen Kultband von „Waterloo“ über „Dancing Queen“ bis „Take A Chance On Me“ sind zu hören. Swing vermischt mit Pop, Funk und Soul sind dagegen die Merkmale des Konzerts von Roger Cicero (20. Juli). Rockig und mit dem legendären Hüftschwung nimmt am 21. Juli Alt-Rocker Peter Kraus die Bühne im Schlosshof ein.
Der Sonntag (22. Juli) beginnt am Morgen mit dem Kindertheaterstück „Die drei Fragezeichen ???“, ehe am Abend unter anderem Star-Sopranistin Mojca Erdmann und das Philharmonische Orchester Augsburg das Festival beschließen.